Größter deutscher Wohnungskonzern will Conwert übernehmen

Vonovia will die österreichische Conwert übernehmen. 26 Prozent hat der deutsche Wohnungskonzern schon sicher. Erst 2015 ist die Deutsche Wohnen mit der Übernahme der Conwert gescheitert.

Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia, die frühere Annington, will die österreichische Conwert übernehmen. Vonovia bietet den Conwert-Aktionären wahlweise eigene Aktien oder eine - etwas geringere - Barabfindung, wie Vonovia am Montag mitteilte. Die Conwert-Titel sind an der Börse vorübergehend vom Handel ausgesetzt worden.


Erst 2015 ist die Deutsche Wohnen, die Nummer zwei am deutschen Immobilienmarkt, mit der Übernahme der Conwert gescheitert. Danach versuchte Vonovia erfolglos, die Deutsche Wohnen zu übernehmen.

Offeriert werden den Conwert-Aktionären 74 Vonovia-Aktien für jeweils 149 Conwert-Titel. Das entspricht einem Gegenwert von 17,58 Euro je Aktie, basierend auf dem Schlusskurs von Freitag, so Vonovia. Alternativ plane Vonovia den Conwert-Aktionären eine in Österreich verpflichtende Barzahlung von 16,16 Euro/Aktie anzubieten.

26 Prozent hat Conwert schon sicher

Rund 26 Prozent an Conwert hat Vonovia schon sicher: Adler Real Estate hatte das Aktienpaket zusammengekauft und will es nun Vonovia im Austausch für Vonovia-Aktien andienen, wie es am Montag weiter hieß. Die Übernahme werde nur vollzogen, wenn Vonovia am Ende auf über 50 Prozent an Conwert kommt.Die Angebotsunterlage für das Offert solle voraussichtlich am 17. November veröffentlicht werden. Conwert solle weiter die Zentrale in Wien haben und hier an der Börse gelistet bleiben.

Die meisten der 24.500 Conwert-Wohnungen liegen in Deutschland. Vonovia biete mit deutschlandweit rund 340.000 Wohnungen die Basis für eine effiziente Bewirtschaftung, heißt es in einer Aussendung.(APA/red.)

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