CIA, der geheime Mitbewohner

Der US-Geheimdienst hat sich mit Sicherheitslücken in Betriebssystemen ein riesiges Arsenal an Cyberwaffen geschaffen. "Die Presse" zeigt, welche Gefahren diese Spionagemethoden haben und wie man sich vor den Spähattacken schützen kann. Von Barbara Grech, Norbert Rief, Andreas Wetz, Karl Gaulhofer, Jürgen Streihammer, Marlies Kastenhofer, Matthias Auer und Hellin Sapinski.

Fernseher, die zu Wanzen umfunktioniert werden. Von der Ferne aus kontrollierte Autos. Smarte Assistenten, die virtuellen Zugang ins Wohnzimmer gewähren. Das Smartphone, das dank verbauter Kamera, Mikros und GPS-Sensor zum Universalgerät der Überwachung dient. Das ist kein düsterer Hollywood-Krimi, sondern es handelt sich um tatsächliche, von der CIA entwickelte Möglichkeiten zur Überwachung und Kontrolle der vernetzten Gesellschaft.  Mehr als 8000 Dokumente zeigen auf, wie die CIA arbeitet und systematisch Bürger ausspioniert. Doch dabei handelt es sich laut WikiLeaks erst um die Spitze des Eisbergs. Doch was bedeutet das für jeden einzelnen Bürger? Stehen wir alle unter Generalverdacht? Gibt es Möglichkeiten sich zu schützen? Ist es Zeit, den digitalen Stecker zu ziehen – ist das überhaupt noch möglich? Und welche Rolle spielt WikiLeaks und insbesondere Julian Assange in diesem Krimi um Spionage, Verschwörung und Politik?

Dieses düstere Bild zeichnen zumindest die von WikiLeaks auf ihrer Webseite unter dem Codenamen „Vault 7“ veröffentlichten Unterlagen. Die Dokumente sollen aus einer geheimen Abteilung in Langley, Virginia, stammen. An der Echtheit der Dokumente wird längst nicht mehr gezweifelt. Spätestens seitdem das FBI eingeschaltet wurde, um die undichte Stelle zu finden, sind die letzten Skeptiker verstummt. Nur ein Prozent sollen die veröffentlichten Dateien darstellen. In den kommenden Wochen soll noch mehr veröffentlicht werden.


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