Voggenhuber: "Man wird es langsam müde, Kurz' Auslassungen richtig zu stellen"

Johannes Voggenhuber
Johannes VoggenhuberAPA/ROLAND SCHLAGER
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Der Spitzenkandidat der Initiative „Europa Jetzt“ im „Presse"-Chat über seine Motivation für die Kandidatur, „Seifenblasenbläser“ im Wahlkampf und die „unhaltbare“ EU-Kritik von Kanzler Kurz.

Über den Chatgast:

Die Liste Jetzt würde bei der EU-Wahl gern ihren Erfolg von der Nationalratswahl wiederholen - gelang ihr bei ihrem ersten Antritt doch sogleich der Sprung ins Parlament. Ermöglichen soll das ein ehemaliger Grünen-Politiker: Johannes Voggenhuber als Frontmann der Initiative "Europa Jetzt", wie sich die Liste für den Urnengang nennt.

Mit seinen 68 Jahren ist Voggenhuber der älteste der sieben Spitzenkandidaten - und bringt als solcher nicht nur politische Erfahrung mit, sondern auch Begeisterung für Europa: Mit der Volksabstimmung 1994 wurde der einst vehemente EU-Gegner zum glühenden Befürworter - und war von Anfang an (seit 1995) Europaparlamentarier. 2009 zog er bei der Listenwahl der Grünen allerdings den Kürzeren gegen Ulrike Lunacek - und brach daraufhin mit seiner Partei.

Begonnen hatte die politische Karriere des am 5. Juni 1950 geborenen Salzburgers - der zunächst als Versicherungsfachangestellter tätig war - 1977 als Sprecher bei der grünen Bürgerliste in seiner Heimatstadt. 1982 räumte er bei der Gemeinderatswahl ab und zog als erster Grüner Europas in eine Stadtregierung ein. 1988 wurde er Bundesgeschäftsführer der Grünen, 1990 zog er in den Nationalrat ein, bis 1992 war er Klubobmann, und 1995 wurde er (damals noch ohne Wahl) zum EU-Mandatar der Grünen nominiert.

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