Die Stadthalle ist künftig nicht mehr Betreiber des derzeit geschlossenen Hallenbads. Die bisherige kaufmännische Gechäftsführererin Sandra Hofmann wird die Leitung der neuen Stadthallenbad-GmbH übernehmen.
Die Wiener Stadthalle verliert das Stadthallenbad - zumindest organisatorisch. Das nach missglückter Sanierung derzeit geschlossene Bad wird künftig nicht mehr von der Stadthalle, sondern von einer eigenen, neu gegründeten Kapitalgesellschaft betrieben. Diese wird ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Wien-Holding sein. Das teilte die Holding am Dienstag in einer Aussendung mit. Die Immobilie selbst bleibt wie bisher im Eigentum der Stadt Wien.
Die vom Architekten Roland Rainer Anfang der 1970er-Jahre errichtete Sport- und Freizeiteinrichtung hätte nach der Sanierung eigentlich bereits im Februar 2012 wieder öffnen sollen. Allerdings musste aufgrund erheblicher Baumängel - wie etwa undichte Becken - ein Baustopp verhängt werden.
"Wir setzen diesen strukturellen und organisatorischen Schritt ganz bewusst, um die Fertigstellung des Bades zügig und effizient voranzutreiben und holen damit das Stadthallenbad näher an den Wien Holding-Konzern heran", erklärt Wien Holding-Geschäftsführer Peter Hanke.
Das Stadthallenbad ist künftig als gesellschaftsrechtlich eigenständige Kapitalgesellschaft (Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Anm.) direkt an den städtischen Wien-Holding-Konzern angebunden, hieß es. Die neue Stadthallenbad-GmbH wird Sandra Hofmann leiten. Hofmann war bereits seit 1. Februar 2012 als kaufmännische Geschäftsführer in der Wiener Stadthalle mit der Generalsanierung des Stadthallenbades betraut. Davor war sie im Sportamt tätig.
Ihr bisheriger Posten in der Geschäftsführung der Wiener Stadthalle soll im August dieses Jahres neu ausgeschrieben werden. In der Übergangszeit wird dem für den Veranstaltungsbereich verantwortlichen Stadthallen-Geschäftsführer Wolfgang Fischer ein Team der Wien-Holding zur Seite gestellt.
(APA/Red.)