CA Immo: Kein Interesse an Immofinanz

CA Immo-Chef Bruno Ettenauer erteilt einer möglichen Fusion mit der Immofinanz derzeit eine Absage.

Unabhängig von den gerade präsentierten (roten) Zahlen der Immofinanz - für den Chef der börsennotierten CA Immo, Bruno Ettenauer, steht ein Zusammengehen mit der Rivalin derzeit nicht zur Debatte. Eine Fusion hätte "nur langfristig Potenzial, zumal auch bei der Immofinanz eine Konzentration des Portfolios im Gange ist", so Ettenauer zum "WirtschaftsBlatt" am Montag. Die beiden Konzerne hatten sich zeitweise eine gegenseitige Übernahmeschlacht geliefert. Die Immofinanz habe aber "keine einzige" CA-Immo-Aktie gekauft, wie der Konzern das angekündigt hatte, sagte Ettenauer. Eine Fusion wäre laut Ettenauer auch bewertungstechnisch schwierig, weil CA Immo und Immofinanz an der Börse mit unterschiedlichen Abschlägen auf den Net Asset Value (NAV, Immobilienvermögen abzüglich Schulden) gehandelt würden.

Straffung des Portfolios

Die CA Immo ist mit 5,7 Prozent die zweitgrößte Aktionärin der Immofinanz hinter Rudolf Fries. "Wir haben eine komfortable Position und halten uns alle Optionen offen", so Ettenauer. Jetzt warte die CA Immo auf den neuen Immofinanz-CEO Oliver Schumy und "wie er darüber denkt".
Das Unternehmen ist gerade dabei, sein Portfolio umzustrukturieren. "Was nicht passt, wird konsequent abverkauft", so Ettenauer. Dabei will man sich vor allem auf Bürogebäude konzentrieren, deren Anteil bis 2017 von 79 auf 90 Prozent ansteigen soll. Auf der Verkaufsliste stehen Objekte unter zehn Mio. Euro, die keine Büros sind, beispielsweise Logistik in Deutschland und Ungarn. Ettenauer rechnet heuer mit Verkaufserlösen von 200 Mio. Euro, die über den Buchwerten liegen. "Auch unsere Grundstücksreserven in Deutschland verkaufen wir zum Teil, oft mit Widmung", erklärte Ettenauer. (APA/red)

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