Deutsche Wohnen angeblich kurz vor Kauf von Milliarden-Portfolio

Insider: Mit Patrizia Immobilien grundsätzlich einig über die Übernahme von rund 14.000 Wohnungen im Wert von mehr als 1 Mrd. Euro

Die Deutsche Wohnen steht Insidern zufolge kurz vor dem Kauf eines milliardenschweren Wohnungsportfolios. Der Berliner Wohnungskonzern, der heuer im April an der mehrheitlichen Übernahme der österreichischen conwert scheiterte, sei sich mit der Augsburger Patrizia Immobilien grundsätzlich einig über die Übernahme von rund 14.000 Wohnungen, die in der Branche als "Obligo"-Portfolio bekannt sind.

Die Wohnungen, die mit mehr als 1 Mrd. Euro bewertet werden, liegen verstreut über Deutschland. Mehr als 5.000 davon liegen allerdings in Berlin, dem Heimatmarkt von Deutsche Wohnen, hinzu kommen Einheiten in den Regionen München, Stuttgart, Frankfurt, Köln, Düsseldorf und Hamburg. Patrizia hatte den Wohnungsbestand erst im Frühjahr gekauft. Deutsche Wohnen und Patrizia wollten sich nicht äußern.

Mit dem Zukauf könnte Deutsche Wohnen die Übernahmepläne der Bochumer Vonovia durchkreuzen. Deutschlands größter Wohnungsvermieter will die Deutsche Wohnen gegen deren Willen schlucken, die Vonovia-Aktionäre sollen am Montag (30. November) darüber abstimmen. Das Angebot ist allerdings an die Bedingung geknüpft, dass die Deutsche Wohnen keine große Kapitalerhöhung ankündigt. (APA)

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