Rückkauf der Anteile am Wiener Hotel "The Ring"

The Ring, Vienna’s Casual Luxury Hotel
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Der saudisch-österreichische Unternehmer Al Jaber muss 25,1 Prozent der Anteile des insolventen R-Quadrat Capital Alpha GmbH übernehmen.

Wien - Der saudisch-österreichische Unternehmer Mohamed Al Jaber muss aufgrund einer Vertragsoption den 25,1 Prozent Anteil der insolventen R-Quadrat Capital Alpha GmbH an der Betreibergesellschaft des Wiener Hotels "The Ring" übernehmen. Al Jaber bestätigte in einer Aussendung, dass er "im Laufe des April " den Anteil um 5,6 Millionen Euro zurückkaufen werde. Der Verkaufsprozess sei eingeleitet und sollte bis 7. April 2011 abgeschlossen sein, so Al Jaber.

"Al Jaber wird zu allen seinen Verpflichtungen stehen", sagte Al Jaber-Sprecher Alfred Autischer. Bis Mitte April werde es eine "klare Stellungnahme" zu den Beteiligungen des Scheichs geben. Al Jaber werde eine "Lösung präsentieren". "Alle Aktivitäten in Österreich werden überprüft", so Autischer.

Hintergrundinfo

Al Jaber ließ als Mehrheitseigentümer die Tiroler Traditions-Skifirma Kneissl Holding im Februar 2011 in den Konkurs schlittern. Weiters ist Al Jaber neben den Hotels (Grand Hotel Wien, The Ring, Lake's, Hotelprojekt Schwarzenberg) auch mit 10,3 Prozent an der Wiener Privatuniversität "Modul University" beteiligt. Laut früheren Aussagen von Al Jabers Wiener Büroleiter Karim Jalloul muss der Scheich für das Wiener Hotelprojekt Schwarzenberg, an dem er mit 59 Prozent beteiligt ist, bis Ende März rund 20 Millionen Euro in die Projektgesellschaft einzahlen. Laut dem US-Wirtschaftsmagazin Forbes war Al Jaber mit einem Vermögen von 7,5 Milliarden US-Dollar (5,28 Milliarden Euro) im Jahr 2010 die 93. reichste Person der Welt. Nichtsdestotrotz ließ er wiederholt Zahlungsfristen für eine längst zugesagte rettende Kapitalerhöhung in Höhe von 1,2 Millionen Euro beim nun insolventen Skihersteller Kneissl verstreichen.

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