Eva Glawischnig - Normalo unter Fundi und Realo

Unter den Fundis und Realos ist Eva Glawischnig der Normalo.
Unter den Fundis und Realos ist Eva Glawischnig der Normalo.(c) APA/BARBARA GINDL (BARBARA GINDL)
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Alles redet von Kern gegen Kurz, von Mitterlehner auch noch, von Strache sowieso. Aber was ist eigentlich mit Eva Glawischnig? Porträt einer unkonventionellen Grünen und ihrer Partei.

Ein wenig despektierlich könnte man sagen: Ein Haufen (Post-68er-)Freaks und Eva Glawischnig. So war in etwa das Bild, das sich beim Abendessen nach der grünen Klubklausur im Jänner in einem Lokal im siebenten Wiener Bezirk bot. Da die grünen Abgeordneten mit ihren Schrullen, ihren Agendas, optisch durchaus noch dem alten alternativen Milieu entsprechend. Dort die modische Parteichefin. Eine moderne Frau, die auch in jeder anderen Partei oder in irgendeinem Unternehmen sein könnte. Juristin. Managerin. Ohne alternativen Lebensentwurf. Verheiratet, zwei Kinder, Zweitwohnsitz auf dem Land.

Wenn Alexander Van der Bellen als der Bürgerliche unter den Grünen galt, dann ist Eva Glawischnig die entsprechende – und auch nicht zufällig ausgewählte – Nachfolgerin. Unter den Fundis und Realos ist Eva Glawischnig der Normalo. Linksliberal, aber doch bodenständig. Sie vertritt eine emanzipatorische Frauenpolitik, hat den Fokus aber von Anfang an auf die Frauen auf dem Land gestellt. Das wird nun, nach der Analyse der Wählerstruktur bei der Bundespräsidentenwahl, noch einmal verstärkt.

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