Zahl der Asylanträge "weiterhin auf hohem Niveau"

Flüchtlinge - Kapazitätsgrenze derzeit zu 5,4 Prozent erreicht
Flüchtlinge - Kapazitätsgrenze derzeit zu 5,4 Prozent erreichtDie Presse (Fabry)
  • Drucken

1890 Personen waren mit Ende Jänner zum Asylverfahren zugelassen, das sind 5,4 Prozent der von der Regierung vereinbarten jährlichen Obergrenze.

Die von der Regierung festgelegte jährliche Kapazitätsgrenze bei den Asylanträgen ist derzeit zu 5,4 Prozent erreicht. 1890 Personen waren mit Ende Jänner zum Verfahren zugelassen, das von der Regierung vereinbarte Limit beträgt 35.000 Fälle. Im Vormonat allein stellten 2220 Flüchtlinge einen Antrag, davon wurden 58,5 Prozent bzw. 1299 Personen zum Verfahren zugelassen. Hinzu kommen 591 Verfahren, in denen die Antragstellung noch vor Jahreswechsel erfolgte.

Laut Innenministerium bewegt sich die Zahl der Neuanträge mit 2220 "weiterhin auf hohem Niveau". Im Dezember 2016 waren es 2455. Die wichtigsten Herkunftsstaaten waren Syrien, Afghanistan, Pakistan, Nigeria und der Irak.

Heuer haben bis zum Stichtag 31. Jänner 2017 insgesamt 667 Personen Österreich wieder verlassen. Davon reisten 258 Personen freiwillig aus, 409 Personen wurden zwangsweise außer Landes gebracht. Diese untergliedern sich in 238 Außerlandesbringungen in Dublin-Mitgliedsstaaten und 171 in sonstige Staaten.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Sobotka: Österreich bei Abschiebungen "deutlich führend"
Innenpolitik

Sobotka: Österreich bei Abschiebungen "deutlich führend"

Der Innenminister forderte auf dem Europäischen Polizeikongress in Berlin mehr europäische Anstrengungen ein. Er warnt vor einer "Vermännlichung der öffentlichen Plätze".
Innenpolitik

Sobotka will "das Nachschieben der Migranten begrenzen"

Innenminister Wolfgang Sobotka betont Dringlichkeit der Asyl-Obergrenze. Auch aus dem Grund, weil er zwischen Zuwanderung und Anstieg der Kriminalität einen Zusammenhang sieht.
Innenpolitik

57 Nigerianer per Charterflug abgeschoben

An der "großen gemeinsamen europäischen Rückführungsaktivität" beteiligten sich neben Österreich noch neun andere Staaten.
Bundesverwaltungsgericht
Innenpolitik

Bundesverwaltungsgericht: Drei von vier Verfahren betreffen Asyl

Der Anstieg im Bereich Fremdenwesen und Asyl sei "überdimensional hoch", sagt BVwG-Präsident Harald Perl. Um dem Herr zu werden, müssten die derzeit 80 befristeten Planstellen verlängert werden, fordert er.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.