Sebastian Kurz - durch ihn und mit ihm und für ihn

Sebastian Kurz
Sebastian Kurz(c) APA/AFP/ROBERT ATANASOVSKI (ROBERT ATANASOVSKI)
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Vertreter der Jungen ÖVP sitzen im Nationalrat, in Landesregierungen, Landtagen und - nicht zuletzt- in der Bundesregierung. Ihr Obmann, Sebastian Kurz, hat die JVP zu einer einflussreichen Größe in der Volkspartei gemacht und sich auf diese Weise eine Machtbasis für den Tag X geschaffen.

Die Sebastian-Kurz-Verehrung in der Jungen ÖVP hat fast schon religiöse Züge angenommen. Die Social-Media-Seiten der schwarzen Parteijugend sind ein digitales Kurz-Hochamt: Fotos von Sebastian, Videos über Sebastian, Gewinnspiele, bei denen man „einen Tag mit Sebastian“ gewinnen kann. Und wenn dann wieder einmal Parteitag ist, wird Kurz verlässlich mit einem nordkoreanischen Ergebnis wiedergewählt.

Wobei es hinter dem Kurz-Kult, anders als in Pjöngjang, keinen Zwang gibt. Die Jungschwarzen lieben ihren Chef freiwillig und uneingeschränkt, es ist eine Mischung aus Bewunderung und Dankbarkeit. Als Kurz die JVP im Jahr 2009 übernommen hat, war sie den anderen Teilorganisationen der Partei – Frauen, Senioren, Bauern, Arbeitnehmer, Wirtschaft – hierarchisch untergeordnet. „Wir wurden nicht wirklich ernst genommen“, sagt Generalsekretär Stefan Schnöll. „Unter Sebastian Kurz hat sich das grundlegend geändert.“

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