Straches Furcht, Glawischnigs Hoffnung

Heinz-Christian Strache
Heinz-Christian StracheReuters
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Mit Sebastian Kurz an der ÖVP-Spitze käme die parteipolitische Ordnung gehörig durcheinander. Vor allem die FPÖ müsste sich neu ausrichten. Und die Grünen könnten profitieren. Eine Analyse.

In einem Punkt waren sich die Meinungsforscher einig: Mit Reinhold Mitterlehner als Spitzenkandidat wäre die ÖVP bei der Nationalratswahl chancenlos. Das Kanzlerduell würde dann Christian Kern gegen Heinz-Christian Strache heißen. Mit Sebastian Kurz aber, dem mutmaßlich nächsten Parteiobmann der ÖVP, ändern sich die Voraussetzungen. Aus dem Zweikampf wird ein Dreikampf, in dem Strache aufpassen muss, dass er nicht untergeht.

Zumal es nun zu einem Rollentausch kommt. Jahrelang war der FPÖ-Obmann die jugendlich-frische Alternative zum angestaubten Parteicheftypus großkoalitionären Zuschnitts. Mittlerweile sind Kurz und Kern die Neuen, während Strache zum dienstältesten Parteiobmann Österreichs gealtert ist. Das könnte in dieser Konstellation ein Nachteil für ihn sein.

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