Von der Lachnummer zum Star

2008 wird Sebastian Kurz Chef der Jungen ÖVP in Wien. Nur drei Jahre später wird ihn Michael Spindelegger bereits als Staatssekretär in sein Team holen.
2008 wird Sebastian Kurz Chef der Jungen ÖVP in Wien. Nur drei Jahre später wird ihn Michael Spindelegger bereits als Staatssekretär in sein Team holen. (c) REUTERS (LEONHARD FOEGER)
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Als Sebastian Kurz Staatssekretär wurde, schlug ihm viel Häme entgegen. Inzwischen ist der Außenminister der beliebteste Politiker: die Geschichte eines Aufstiegs.

Wien. Der Reihe nach betrachtete Sebastian Kurz die Balken in der Zeitungsgrafik, die die Beliebtheit der Politiker zeigten. Gerade erst war er Staatssekretär und so einem größeren Publikum bekannt geworden. Einige Politiker waren bei den Balken im Plusbereich, einige deutlich im Minusbereich. Dann kam Kurz, mit einem noch längeren Balken, bei dem ein Pfeil dazwischen war. Es dauerte ein wenig, bis der Jungpolitiker erkannte, was das bedeutete: Seine Beliebtheitswerte waren so schlecht, dass sie grafisch auf der Zeitungsseite gar nicht mehr darstellbar waren.

Es sind Dinge wie diese, die den heutigen Außenminister getroffen haben, wie er Jahre später einmal erzählte. Heute kann er drüber leicht hinweglächeln: Seine Beliebtheitswerte schnellten in die Höhe, inzwischen weisen die Grafiken Kurz als den populärsten Politiker Österreichs aus. Doch der Weg dorthin war zu Beginn ein steiniger.

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