Nach dem Vorbild Bayerns sollen mehr Bundesdienststellen abgesiedelt werden. Mit einer neuen „Heimatstrategie“ möchte die ÖVP vor allem auch der Landflucht begegnen.
Wien/Linz. In der Flüchtlingsfrage sind Österreich und die ÖVP mit der Obergrenze für Asylwerber das Vorbild für Bayern und die Schwesterpartei CSU. Wenn es um das Absiedeln von Bundesdienststellen aus der Hauptstadt geht, nehmen ÖVP-Politiker hingegen gern Anleihe in München.
Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter hat erst heuer im März Bayerns Finanzminister, Markus Söder (CSU), einen Besuch abgestattet. Der Tiroler intensiviert den Kampf gegen die Konzentration der Bundesverwaltung in Wien, auch wenn er das Wort Wasserkopf nicht in den Mund nehmen würde. Vorläufiger Höhepunkt ist kommenden Dienstag die Präsentation eines Masterplans für den ländlichen Raum – in Wahlkampfzeiten naturgemäß mit ÖVP-Obmann Sebastian Kurz – in der Werft im niederöstereichischen Korneuburg.