Eurofighter: Kern für außergerichtliche Einigung mit Airbus

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In seiner Zeit in der Wirtschaft habe er gelernt, dass es besser sei, ein Gerichtsurteil zu vermeiden. Man habe nun Ansatzpunkte, um ins Gespräch zu kommen.

Bundeskanzler Christian Kern strebt eine außergerichtliche Einigung mit dem Eurofighter-Hersteller Airbus an. "In meiner Zeit in der Wirtschaft habe ich gelernt, dass es immer besser ist, ein Gerichtsurteil zu vermeiden. Daran werden beide Seiten ein Interesse haben. Wir werden uns um eine außergerichtliche Einigung bemühen", sagt Kern in einem Interview für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung"

"Wir haben jetzt konstruktive Ansatzpunkte, um mit Airbus ins Gespräch zu kommen", sagt Kern (SPÖ) in dem am Donnerstag erschienenen Interview.

Doskozil forderte Schadenersatz

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) hatte im Februar eine Anzeige der Republik Österreich eingebracht und fordert Schadenersatz in Millionenhöhe. Die Sachverhaltsdarstellung richtet sich gegen die Airbus Defence and Space GmbH (vormals EADS Deutschland GmbH) und die Eurofighter Jagdflugzeug GmbH. Doskozil hat sich aber auch offen für einen Vergleich gezeigt.

Österreich wirft den Eurofighter-Herstellern vor, sowohl über den Kaufpreis als auch über die Lieferfähigkeit und Ausstattung der Jets in betrügerischer Absicht getäuscht zu haben. Der mögliche Schaden wurde mit bis zu 1,1 Milliarden Euro beziffert. Airbus wies die Anschuldigungen zurück.

(APA)

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