Wahlkampf: Was Quereinsteiger bringen

Rudolf Taschner (r.) ist der nächste Quereinsteiger.
Rudolf Taschner (r.) ist der nächste Quereinsteiger.(c) APA/HERBERT NEUBAUER
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ÖVP und Liste Pilz setzen voll auf Politneulinge. Sie bringen Imagegewinn und Aufmerksamkeit. Die Erwartungen, die in sie gesetzt werden, können sie aber oft nicht erfüllen.

Rudolf Taschner ist der nächste Quereinsteiger, der auf der ÖVP-Liste für den Nationalrat kandidiert. Nach der Opernballorganisatorin Maria Großbauer und der Sportlerin Kira Grünberg präsentierte Parteichef Sebastian Kurz am Dienstag den bekannten Mathematikprofessor als nächsten Neuling auf seiner Liste. Weitere werden folgen: Kurz will seine Bundesliste diesmal zur Gänze mit Nichtpolitikern besetzen.

Er ist da nicht der Einzige. Auch der ehemalige Grün-Abgeordnete Peter Pilz hat auf seiner Liste schon zwei prominente Wissenschaftler – Renée Schroeder und Hannes Werthner – präsentiert. Weitere Promis sollen folgen. Die SPÖ, die auf diesen Zug nicht aufgesprungen ist, gibt sich ob dieses Wettlaufs um Prominenz betont gelassen und verweist auf die eigene Regierungsmannschaft. Dort habe man mit den Ministern Sonja Hammerschmid, Pamela Rendi-Wagner, Hans-Peter Doskozil sowie mit Bundeskanzler Christian Kern selbst schon etliche Quereinsteiger in die Politik geholt.

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