Langjährige ÖVP-Kultursprecherin Cordula Frieser gestorben

Die Wahl-Steirerin saß von 1986 bis 2004 im Nationalrat und machte mit unkonventionellen Vorschlägen auf sich aufmerksam.

Die langjährige ÖVP-Kultursprecherin Cordula Frieser ist gestorben. Die gebürtige Kärntnerin saß von 1986 bis 2004 im Nationalrat - und fiel wiederholt mit unkonventionellen Vorschlägen auf. ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka würdigte am Mittwoch in einer Aussendung Friesers großes Fachwissen, ihren Kunstsinn und ihre "außergewöhnliche Persönlichkeit".

Auf sich aufmerksam machte die steirische Abgeordnete etwa mit der Gründung der Initiative "Stopp der Gesetzesflut" oder den Forderungen nach Intelligenztests für Abgeordnete bzw. Reduzierung der Zahl der Mandatare von 183 auf 100. Lopatka erinnerte daran, dass die Wahl-Steirerin - die 1950 geborene Steuerberaterin lebte ab 1968 in Graz - versucht habe, "vielen Wiener Journalisten, Künstlern und Intellektuellen das unter Landeshauptmann Josef Krainer besonders offene und liberale steirische Klima zu vermitteln".

Nach ihrem Rückzug aus dem Parlament im Jahr 2004 war sie als Steuerberaterin und auch als Autorin tätig. Sie verfasste Benimm Dich-Ratgeber und war auch Mitgründerin einer einschlägigen Website.

(APA)

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