Kurz will Koalitionsverhandlungen diese Woche starten

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Der ÖVP-Chef hat heute Bundespräsident Van der Bellen über das weitere Vorgehen informiert. Er will noch einige informelle Gespräche führen.

ÖVP-Chef Sebastian Kurz hat heute Nachmittag Bundespräsident Alexander Van der Bellen über den Stand der Sondierungsgespräche mit den anderen Parteien informiert. Er werde noch einige informelle Gespräche führen und dann in den nächsten Tagen eine Entscheidung treffen, sagte Kurz nach dem Besuch bei Van der Bellen: "Ich habe noch das eine oder andere Telefonat vor mir." Er hoffe, "dass es diese Woche noch einen Start der Regierungsverhandlungen gibt." Die neue Regierung solle dann "jedenfalls vor Weihnachten" stehen.

Alles deutet auf Koalitionsverhandlungen mit der FPÖ hin. Sonntagabend hatte Kurz als letzten der Parteichefs SPÖ-Obmann Christian Kern empfangen. "Wir werden uns ab morgen auf die Opposition und auf unsere Rolle im Parlament vorbereiten", erklärte Kern im Anschluss. Kurz kündigte an, er werde in den nächsten Tagen noch das eine oder andere Telefonat führen, mit Van der Bellen reden und danach - im Laufe der Woche - mitteilen, wen man zu Koalitionsgesprächen einladen werde. Kurz betonte in diesem Zusammenhang das gute Gesprächsklima mit der FPÖ und ihrem Parteichef Heinz-Christian Strache und die Notwendigkeit von Reformen und Veränderungen in Österreich. 

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zeigte sich am Wochenende "guter Hoffnung", dass man in dieser Woche von der ÖVP zu vertiefenden Verhandlungen eingeladen werde. Er habe den Eindruck, dass beide Seiten ernsthaft an der "notwendigen und gewünschten" Veränderung interessiert seien, so Strache.

(Red./APA)

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