"Wolf wird nicht zur Großmutter": Demo gegen FPÖ in Wien

Demo gegen FPÖ
Demo gegen FPÖAPA/HERBERT PFARRHOFER
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Rund 200 Menschen versammelten sich vor der Universität Wien, um gegen die Angelobung von zahlreichen Burschenschaftern zu protestieren.

Ruhig und ohne Zwischenfälle hat am Donnerstag die Demonstration gegen die Angelobung von zahlreichen Burschenschaftern als freiheitliche Abgeordnete im Nationalrat begonnen. Rund 200 Menschen versammelten sich vor der Universität Wien, um in weiterer Folge durch die Innenstadt zur Wiener Staatsoper zu ziehen. Eingeladen hatten zur Protestkundgebung mehrere linke Organisationen.

Lediglich ein kleiner Stand der Demonstranten, darunter Vertreter der Sozialistischen Links Partei und des VSStÖ, war Donnerstagvormittag vor dem Universitätsgebäude auf der Ringstraße aufgebaut. Gespielt wurden Arbeiter- und Partisanenlieder sowie Punk-Rock. Ein Transparent mit dem Mittelfinger streckenden Country-Star Johnny Cash verkündete "F*ck Strache!" sowie "Refugees Welcome". Offensiver wurde es vorerst aber nicht, auch Mitglieder des schwarzen Blocks waren nicht aufgetaucht.

Burschenschafter im Nationalrat "Ungeheuerlichkeit"

Dennoch warnten die Organisatoren in ihren Reden vor der Uni vor Nazis und Faschisten im Nationalrat. "Dass so viele Deutsch-Nationale Burschenschafter einziehen, ist eine Ungeheuerlichkeit", hieß es etwa. FPÖ-Obmann Heinz Christian Strache sei darunter "der Widerlichste".

Auch dass die Freiheitlichen Abgeordneten zu ihrer Angelobung ein Edelweiß anstelle der umstrittenen Kornblume trugen, beruhigte die Demonstranten nicht. "Der Wolf bleibt noch immer der Wolf und wird nicht zur Großmutter", hieß es.

Die Demonstration sollte gegen 11 Uhr durch die Innenstadt bis vor die Staatsoper gehen. Das Ende ist gegen 14 Uhr geplant.

(APA)

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