ÖVP und FPÖ einigen sich auf 1500 Euro Kinderbonus

Symbolbild: Kinder
Symbolbild: Kinder(c) Clemens Fabry (Presse)
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FPÖ-Chef Strache betont auf Facebook, man habe sich mit der ÖVP auf die Entlastung von Familien sowie für die kleineren und mittleren Einkommensschichten geeinigt. In der Volkspartei verweist man auf laufende Verhandlungen.

Die schwarz-blauen Koalitionsverhandlungen werden am heutigen Montag bilateral fortgesetzt. Ziel ist, wie die "Presse" berichtet hat, nach wie vor die Angelobung der neuen Regierung zwischen 18. und 20. Dezember. Ein Schritt auf diesem Weg: Die Einigung von Volkspartei und Freiheitlichen auf einen steuerlichen Kinder- bzw. Familienbonus von 1500 Euro pro Jahr, den FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache auf seiner Facebookseite bekannt gab.

Strache hielt diesbezüglich auf Facebook fest: "Die FPÖ hat sich mit der zukünftigen Familiensteuerentlastung (Familienplus, pro Kind 1500 Euro pro Jahr) - auch eine jahrelange Freiheitliche Kernforderung - und der Entlastung für die kleineren und mittleren Einkommensschichten bis 1.900 Euro durchgesetzt."

Weiters erklärte er, dass die "große Steuerreform für ALLE" danach komme. Im blauen Wahlprogramm hatte es dazu unter anderem geheißen, man wolle mehr Geld für Familien durch ein Modell, "das bei mehr Kindern zu geringerer Steuerlast führt". Familie solle leistbar sein durch ein "familiengerechtes Steuersystem als Alternative zur normalen Tarifbesteuerung".

Straches Facebook-Eintrag:

ÖVP-Kreise bestätigten am Montag, dass der im Wahlprogramm von Parteiobmann Sebastian Kurz angekündigte 1500 Euro-Steuerbonus für Familien kommen soll. Details dazu würden noch ausverhandelt. Gefragt nach der von Strache angesprochenen Entlastung der kleineren und mittleren Einkommensschichten bis 1900 Euro wurde ebenfalls auf die laufenden Verhandlungen verwiesen.

Kanzlerfrage: Kurz und Kern bei 34 Prozent

Während sich das von schwarzer wie blauer Seite angestrebte Ziel der Regierungsbildung vor Weihnachten demnach ausgehen dürfte, wurde am Montag eine weniger erfreuliche Nachricht für den wohl künftigen Regierungschef Kurz bekannt. Letzterer fällt nämlich in einer vom "Standard" veröffentlichen Umfrage in der Kanzlerfrage auf das Niveau von Noch-Amtsinhaber Christian Kern (SPÖ) zurück. Zwar liegt Kurz mit 34 Prozent (im November 42 Prozent) noch auf einem hohen Wert, doch auch Kern kletterte auf 34 Prozent hinauf.

Außerdem: "Wir sehen in unserer Umfrage, dass die Grünen vielleicht auf fünf Prozent steigen würden und damit drinnen wären und die Liste Pilz mit drei Prozent vielleicht wieder draußen wäre", wird Market-Institutschef David Pfarrhofer in dem Bericht zitiert. Ansonsten würde sich laut der Erhebung wenig ändern: Die ÖVP kommt demnach auf 32 Prozent, die FPÖ auf 26, die SPÖ auf 26 Prozent.

>>> Bericht im "Standard"

(APA/Red.)

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