Innsbruck-Wahl: Bürgermeisterin Oppitz-Plörers Bilanz

BUeRGERMEISTERWAHL INNSBRUCK: OPPITZ-PLOeRER
BUeRGERMEISTERWAHL INNSBRUCK: OPPITZ-PLOeRERAPA/ROBERT PARIGGER
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Die Koalitionsfrage ließ die Bürgermeisterin Innsbrucks offen. Die Stadtregierung zeigte sich zufrieden mit der Arbeit der vergangenen sechs Jahre, an der Opposition übt man Kritik.

Rund einen Monat vor der Innsbrucker Gemeinderats- und Bürgermeisterdirektwahl am 22. April hat die Stadtregierung Bilanz über die vergangenen sechs Jahre gezogen. Alle sieben Regierungsmitglieder der Koalition aus Für Innsbruck, Grüne, SPÖ und ÖVP lobten die "gute Zusammenarbeit". Die Koalitionsfrage nach der Wahl ließ Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI) jedoch offen.

"Von den Bürgern war zuvor moniert worden, dass es zu wenig Zusammenarbeit in der Stadt gebe. Wir haben in den vergangen Jahren das Gegenteil bewiesen", erklärte Oppitz-Plörer am Freitag bei einem Pressegespräch. Ob die Vierer-Koalition in der derzeitigen Form jedoch auch nach der bevorstehenden Wahl fortgesetzt werden soll, sollte sie wieder Bürgermeisterin werden, wollte Oppitz-Plörer nicht beantworten. "Zuerst wird gewählt, dann wird gezählt und dann schauen wir weiter", sagte die Stadtchefin.

"Opposition hat Möglichkeiten nicht ausgeschöpft"

Die Vierer-Koalition sei jedenfalls die richtige Entscheidung gewesen, darin waren sich FI, Grüne, SPÖ und ÖVP einig - die ÖVP war vor rund zweieinhalb Jahren in die bestehende Regierung aus FI, Grüne und SPÖ hineingeholt worden. "Die Opposition hätte ihre Tätigkeit über Jahre entfalten können, sie hat ihre Möglichkeiten aber bei weitem nicht ausgeschöpft", sagte Oppitz-Plörer.

Der Kritik, die zuletzt der Oppositionspolitiker und Bürgermeisterkandidat Rudi Federspiel (FPÖ) geäußert hatte, wonach die Landeshauptstadt massiv verschuldet sei und Oppitz-Plörer als "Masseverwalterin" bezeichnet werden müsse, widersprach die Bürgermeisterin vehement. "Rudi Federspiel sagt hier möglicherweise wissend die Unwahrheit", sagte die Stadtchefin. Die Finanzen der Stadt seien "solide" aufgestellt und dies sei auch schwarz auf weiß nachweisbar. Federspiel habe sich im Finanzausschuss jedoch nicht informiert. "Außerdem wundert es mich dann, dass Herr Federspiel Bürgermeister werden will. Denn würde die Stadt so dastehen, wie er behauptet, dann wäre dieses Amt doch nicht erstrebenswert", meinte Oppitz-Plörer.

Die Bürgermeisterin sowie die Stadträte der vier Koalitionsparteien sprachen sich zudem allesamt für ein Fairnessabkommen für den bevorstehenden Wahlkampf aus. "Wir würden unterschreiben", hieß es unisono von Für Innsbruck, Grüne, ÖVP und SPÖ.

(APA)

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