Kurz führt "Spiegel"-Ranking "Wer wird 2019 wichtig?" an

Sebastian Kurz bleibt "wichtig", meint der "Spiegel Online".
Sebastian Kurz bleibt "wichtig", meint der "Spiegel Online". REUTERS
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Bundeskanzler "lässt den Koalitionspartner FPÖ die schlimmen Dinge sagen, aber schweigt selbst dazu", attestiert der "Spiegel Online" und nennt auch Bolsonaro, Asad und Kim Jong-un "wichtig".

"Spiegel Online" reiht Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) auf Platz eins seiner Fotostrecke "Wer wird 2019 im Ausland wichtig?". "International hat er in seinem ersten Jahr als österreichischer Bundeskanzler für Aufmerksamkeit gesorgt, weil er erst 32 Jahre alt ist und weil er mit Rechtspopulisten regiert", schreibt das Onlineportal des deutschen Nachrichtenmagazins über Kurz.

"Vor allem sein rechtspopulistischer Koalitionspartner FPÖ hat die Grenzen des Sagbaren in Österreich verschoben", hieß es weiter. "In Zukunft dürfte sich der Ton gegen Ausländer, Flüchtlinge und Migranten weiter verschärfen, denn Kurz lässt den Koalitionspartner FPÖ die schlimmen Dinge sagen, aber schweigt selbst dazu. Seine Popularitätswerte bleiben derweil hoch."

Khan, Bolsonaro, Obrador, Netanjahu, Salman, Assad

Als weitere "Polit-Stars, Diktatoren, Hoffnungsträger", die 2019 "die Welt bewegen werden", wurden genannt: der pakistanische Regierungschef Imran Khan, Brasiliens rechtsradikaler Präsident Jair Bolsonaro, der mexikanische Staatschef und "Anti-Bolsonaro" Andres Manuel Lopez Obrador, Israels unter Korruptionsverdacht stehender Premier Benjamin Netanjahu, der saudische Kron- und "Krieger"-Prinz Mohammed bin Salman, der syrische Machthaber Bashar al-Assad und Nordkoreas Diktator Kim Jong-un sowie der chinesische Staatschef Xi Jinping.

Weiter hinten finden sich auch die britische Premierministerin Theresa May, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, die ukrainische Ex-Ministerpräsidentin Julia Timoschenko oder die burmesische De-facto-Regierungschefin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi. US-Präsident Donald Trump wird nach der Fraktionschefin der Demokraten im US-Repräsentantenhaus Nancy Pelosi erwähnt. Und der russische Staatschef Wladimir Putin kommt in der Aufzählung von 27 Politikern gar nicht vor.

Die Kollegen der Print-Redaktion des "Spiegels" schätzen die Rolle des österreichischen Bundeskanzlers 2019 hingegen international weniger bedeutend ein. Im am Samstag erschienenen gedruckten Magazin ist ein geopolitischer Bericht über die prägenden Figuren 2019 unter dem Titel "Jahr der Rowdys" zu lesen, worin Kurz nicht erwähnt wird - was den Kanzler sicher freuen wird.

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(APA)

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