Ethikunterricht laut Faßmann ab 2020/21

Ethik - zunächst in der Oberstufe, später auch in Unterstufe und Volksschulen
Ethik - zunächst in der Oberstufe, später auch in Unterstufe und VolksschulenAPA/ROLAND SCHLAGER
  • Drucken

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) will den verpflichtende Ethikunterricht für Schüler, die am konfessionellen Religionsunterricht nicht teilnehmen, im Schuljahr 2020/21 starten lassen.

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) will den verpflichtende Ethikunterricht für Schüler, die - weil abgemeldet oder ohne religiöses Bekenntnis - am konfessionellen Religionsunterricht nicht teilnehmen, im Schuljahr 2020/21 starten lassen, berichtet der "Kurier" (Dienstag-Ausgabe). Im Ministerium wurde der Plan auf APA-Anfrage bestätigt. Beginnen will man mit Schülern ab der neunten Schulstufe.

Schüler der AHS-Oberstufe und der berufsbildenden höheren Schulen kommen somit als erste in den Genuss des neuen Unterrichtsfachs, das "eine Alternative zum Kaffeehaus" und nicht zum Religionsunterricht sein soll, wie Faßmann im Vorjahr gemeint hatte. Später soll dann auch die AHS-Unterstufe bzw. die Mittelschule sowie die Volksschule einbezogen werden.

Ursprünglich hatte der Bildungsminister die Umsetzung der im Regierungsprogramm festgeschriebenen Maßnahme bereits für Herbst 2019 angepeilt. Die Verschiebung um ein Jahr liege an der Notwendigkeit, das Personal für den Ethikunterricht auszubilden, hieß es zur APA im Ministerium. Für die Lehrer (egal welchen Fachs) ist dafür eine Zusatzausbildung an einer Pädagogischen Hochschule oder Universität notwendig.

Ethikunterricht gibt es bereits derzeit als Schulversuch. Im türkis-blauen Regierungsprogramm ist künftig "verpflichtender Ethikunterricht für alle, die keinen konfessionellen Religionsunterricht besuchen" als Ziel genannt.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.