ÖVP-Abgeordneter Heinz Becker verlässt EU-Parlament

Heinz Becker
Heinz BeckerClemens Fabry, Presse
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Nach neun Jahren im EU-Parlament möchte sich der bisherige ÖVP-Sicherheitssprecher nun stärker um die Familie kümmern - und sich für das Schulfach "Politische Bildung" einsetzen.

Die Volkspartei will sich demnächst outen - und ihren Spitzenkandidaten oder ihre Spitzenkandidatin für die EU-Wahl am 26. Mai verkünden. Hinter vorgehaltener Hand fällt bei diesem Thema zuhauf der Name Othmar Karas. Allerdings wird diesem nicht die beste Gesprächsbasis zu Bundeskanzler Sebastian Kurz nachgesagt. Mit Sicherheit nicht mehr auf der Kandidatenliste stehen wird indes Heinz Becker.

Der bisherige Sicherheitssprecher im EU-Parlament hat am Donnerstag im "Kurier" sein Ausscheiden aus der Europapolitik verkündet. Er wolle sich nach neun Jahren dort nun verstärkt seiner Familie und Freunden widmen, begründete der 68-jährige Niederösterreicher den Schritt.

Zurück in Österreich möchte Becker der Politik aber nicht gänzlich den Rücken kehren, sondern sich für die Einführung des Unterrichtsfachs "Politische Bildung" stark machen: Um zu verhindern, "dass weiter rund 80 Prozent der Wähler ohne wesentliche politische Kenntnis über die anderen 20 Prozent besser Informierten bestimmen".

Ebenfalls nicht mehr bei der EU-Wahl antreten dürfte Paul Rübig. Wie die "Presse" berichtet hat, könnte er sich nach 23 Jahren als europäischer Abgeordneter zurückziehen. Seinen Platz dürfte die Unternehmerin Angelika Winzig übernehmen.

>>> Bericht im "Kurier"

(Red.)

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