Doskozils Vorstellung folgt dem Kurz-Drehbuch

Hans Peter Doskozil
Hans Peter Doskozil(c) Clemens Fabry, Presse
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Der burgenländische Landeshauptmann konterkariert regelmäßig die SPÖ-Linie und erinnert dabei an Sebastian Kurz unter ÖVP-Obmann Reinhold Mitterlehner. Doch was sind Hans Peter Doskozils Motive?

Die Konflikte, die Hans Peter Doskozil und die Bundes-SPÖ miteinander austragen, lassen langsam ein gewisses Muster erkennen: Erst nimmt Doskozil zu einem aktuellen Thema Stellung. Dann stellt Parteichefin Pamela Rendi-Wagner klar, dass es sich dabei nicht um die SPÖ-Linie handelt. Und schließlich versucht man die Gemeinsamkeiten hervorzustreichen. So war es beim Thema Mindestsicherung, und so ist es nun in der Debatte um jene Österreicher, die für die Terrormiliz Islamischer Staat im Einsatz waren.

„Niemand möchte, dass IS-Kämpfer nach Österreich zurückkehren“, versuchten Rendi-Wagner und Doskozil am Dienstag in einer gemeinsamen Aussendung klarzustellen, ehe sie den Ball an die Regierung weiterspielten: Man erwarte sich demnächst konkrete Vorschläge. Zuvor hatte Doskozil gemeint, dass man IS-Kämpfern auch dann den österreichischen Pass entziehen sollte, wenn sie dadurch zu Staatenlosen würden. Und war von Rendi-Wagner umgehend zurechtgewiesen worden.

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