"Das ist der Deal": Die Schlüsselszenen aus dem Ibiza-Video

Szene aus dem Ibiza-Video
Szene aus dem Ibiza-VideoAPA/HARALD SCHNEIDER
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Ein Video, heimlich gedreht im Sommer 2017 auf Ibiza, kostete Heinz-Christian Strache all seine politischen Ämter. Die Schlüsselszenen zum Nachschauen.

Kurz vor der EU-Wahl ist ein Video aus dem Sommer 2017 aufgetaucht, das Heinz-Christian Strache nun zum Rücktritt aus all seinen politischen Funktionen bewogen hat. Der Clip, den "Spiegel" und die "Süddeutsche Zeitung" veröffentlicht haben, zeigt, wie sich der bisherihe FPÖ-Obmann und Vizekanzler mit einer vermeintlichen russischen Investorin in Ibiza über Staatsaufträge für millionenschwere Spenden unterhält - und von angeblichen (jetzt dementierten) hohen Spenden österreichischer Firmen erzählt.

Schlüsselszenen aus dem Video:



Strache berichtet in Videoausschnitten, dass "ein paar sehr Vermögende" im Wahlkampf zwischen 500.000 und zwei Millionen Euro über einen gemeinnützigen Verein an die FPÖ bezahlen würden, ohne dass dies dem Rechnungshof gemeldet würde. Zudem stellte er der Frau öffentliche Aufträge im Straßenbau in Aussicht: "Das Erste in einer Regierungsbeteiligung, was ich heute zusagen kann: Der Haselsteiner kriegt keine Aufträge mehr!", sagte er.

Außerdem träumte Strache von der Übernahme der "Kronen Zeitung": "Schau, schau, sobald sie (die russische Gesprächspartnerin, Anm.) die Kronen Zeitung übernimmt...sobald das der Fall ist, müssen wir ganz offen reden...Da müssen wir uns zusammenhocken, müssen sagen: So, da gibt es bei uns in der Krone, zack, zack, zack, drei, vier Leute, die müssen gepusht werden. Drei, vier Leute, die müssen abserviert werden. Und wir holen gleich noch mal fünf neue rein, die ma aufbauen. Und das ist der Deal."

Journalisten nannte Strache "sowieso die größten Huren auf dem Planeten" - ausgenommen nur Richard Schmitt, Chefredakteur der "Krone online". Außerdem sprach er davon, das österreichische Mediensystem nach dem Vorbild Ungarns gestalten zu wollen.

(Red./APA)

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