Ex-Innenminister will bei seinem Ausscheiden aus dem Ressort alle Akten ins Staatsarchiv geliefert haben.
Der vormalige Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) hat am Montag betont, dass er bei seinem Abgang sämtliche Akten ins Staatsarchiv geliefert habe. Vernichtet und entsorgt worden sei nur das, "was an nicht mehr gebrauchten Ausdrucken, Broschüren etc. in den Büros der Mitarbeiter lagerte", heißt es aus dem Büro des geschäftsführenden FPÖ-Klubobmanns.
Hintergrund: Seit bekannt wurde, dass ein heutiger ÖVP-Mitarbeiter unter falschem Namen und ohne zu bezahlen eine Druckerdatei aus dem Kanzleramt schreddern hat lassen, wird aus ÖVP-Kreisen darauf verwiesen, dass bei Kickls Abgang aus dem Innenministerium ein Lkw der Firma Reisswolf vor der Tür des Ministeriums gestanden war.
Kickl meinte nun zur damaligen Entsorgungsaktion: Es sei schließlich auch ein Gebot der Höflichkeit, die Räume in gebrauchsfähigem Zustand zu übergeben.
(APA)