SPÖ-Wahlplakate: "Menschlichkeit" und Klimakrise

PK SPOe PRAeSENTATION DER ERSTEN PLAKATE: DROZDA/DEUTSCH
PK SPOe PRAeSENTATION DER ERSTEN PLAKATE: DROZDA/DEUTSCHAPA/HERBERT PFARRHOFER
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Der Nationalratswahlkampf kommt in die Gänge, die SPÖ stellte ihre ersten Plakate vor. Klima und Arbeit liegen dabei im Fokus.

Die SPÖ setzt in ihrer Kampagne für die Nationalratswahl am 29. September auf den Slogan "Menschlichkeit siegt". Plakatiert wird Spitzenkandidatin Pamela Rendi-Wagner. In der ersten Plakatwelle, die am Montag vor der Parteizentrale in der Löwelstraße präsentiert wurde, setzt die Partei auf die beiden Themen Klima und Arbeit.

Zu sehen ist Parteichefin Rendi-Wagner in der Natur - mit dabei einige eher jüngere Menschen. Auch zwei Dreiecksständer wurden präsentiert, auf denen Rendi-Wagner ebenfalls vor blauem Himmel und Grün abgelichtet ist. Eines der Sujets wirbt etwa für ein "Klimaticket", ein günstiges Öffi-Ticket, auf einem weiteren heißt es: "Von einem Vollzeitjob muss man leben können." In der zweiten Plakatwelle soll es dann um die Themen Gesundheit und Pflege sowie Wohnen gehen.

Rendi-Wagner warnt vor einer Thujenhecke vor der Klimakrise.
Rendi-Wagner warnt vor einer Thujenhecke vor der Klimakrise.APA/HERBERT PFARRHOFER

"Sie sehen uns sehr aufgeräumt, positiv und optimistisch vor Ihnen stehen", sagte Drozda. Denn die jüngsten Umfragen zeigten einen "klaren und deutlichen Aufwärtstrend" für die Sozialdemokraten. In den kommenden sechs Wochen des Wahlkampfs wolle man weitere Vorschläge für eine Verbesserung der Lebenssituation der Menschen bringen, kündigte Deutsch an.

Rund 1800 großflächige Plakate würden affichiert und etwa 20.000 in kleinerem Format und auf Dreiecksständern, sagte Deutsch. Die Kampagne werde mittels Plakaten, Inseraten, Spots in Hörfunk und TV sowie auf Social Media geführt.

„Kunstfigur“ Kurz „bröckelt“

Kritik übte er an der früheren türkis-blauen Regierung. Die "Kunstfigur Kurz" sieht Deutsch "bröckeln", da sich der ÖVP-Obmann eingestehen müsse, dass es ein Fehler gewesen sei, die FPÖ in die Regierung zu holen. "Das lässt sich nicht durchwandern", meinte Deutsch. "Wir werden uns an einer Schlammschlacht in diesem Wahlkampf nicht beteiligen", meinte er allerdings.

Nicht ganz in dieses Bild passen einzelne Aktivitäten aus den Bundesländern - zuletzt eine Aktion am Familienfest der SPÖ Groß Enzersdorf, wo Besucher auf Dosen mit Fotos von ÖVP- und FPÖ-Politikern schießen konnten. Das sei "absolut nicht in Ordnung", sagte Drozda. Er schloss sich dem Statement des SPÖ-Niederösterreich-Vorsitzenden Franz Schnabl an, der die Aktion bereits am Sonntag als "nicht besonders klug" bezeichnet hatte.

Spitzenkandidatin Rendi-Wagner befand sich am Montag auf dem vorläufig letzten Stopp ihrer Tour durch Österreich in Tirol, am Dienstag werde sie an der Eröffnung der Wahlkampfzentrale in der Löwelstraße in Wien teilnehmen, sagte Drozda.

(APA)

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