Autor und Lehrerin führen Pilz-Landesliste für Niederösterreich an

Peter Pilz
Peter PilzAPA/GEORG HOCHMUTH
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"Wir repräsentieren ein sehr breites Feld von inhaltlicher Kompetenz für bestimmte Sachfragen", sagt der Listenerste Peter Kolba.

Die Landesliste Niederösterreich der Liste Pilz für die Nationalratswahl am 15. Oktober umfasst 28 Kandidaten. Angeführt wird sie vom Autor Peter Kolba und von der Lehrerin Maria Stern. Der Angestellte Lukas Schwarz (24) ist der Jüngste in der Riege.

"Wir repräsentieren ein sehr breites Feld von inhaltlicher Kompetenz für bestimmte Sachfragen", zeigte sich Kolba am Mittwoch bei der Vorstellung der Kandidaten auf der NÖ Landesliste überzeugt. Der Jurist (58) war 26 Jahre lang beim Verein für Konsumenteninformation (VKI), nun ist er als Autor im Verbraucherschutz tätig, welcher klarerweise zu seinen wichtigsten Themen zählt. Es gelte sinnvolle Instrumente zu schaffen, um Unrecht nicht zu belohnen, merkte Kolba etwa unter Hinweis auf den Dieselskandal an.

Einführung der Kindesunterhaltssicherung gefordert

Die Listenzweite Stern kündigte an, sich unter anderem für die Einführung der Kindesunterhaltssicherung im Rahmen der Modernisierung des Unterhaltsgesetzes einsetzen zu wollen. Kinderarmut in Österreich bezeichnete die Obfrau des Vereins "Forum Kindesunterhalt" als "Schande".

Schwarz will nicht nur eine Stimme für die Jugend sein. Er wolle auch für schnelle und faire Asylverfahren kämpfen, sagte der gelernte Kindergartenpädagoge.

Peter Pilz sei "ein außergewöhnlicher Politiker". Mit dieser Aussage begründete Sandra Gaupmann, Psychologin im Strafvollzug, ihre Kandidatur. Sie ist Listensechste in Niederösterreich. Auf Platz elf kandidiert der Schauspieler Hubert Kramar.

Die Liste Pilz sei auf einem guten Weg, betonte Kolba. Er sei daher "überzeugt, dass wir es ins Parlament schaffen". Selbst ein "zweistelliges Ergebnis" könne angepeilt werden.

"Wir haben viele Leute, die Politik machen wollen", führte Kolba weiter aus. Er gehe daher davon aus, dass die Liste Pilz auch bei Landtagswahlen im kommenden Jahr antreten werde. Das sei jedoch noch nicht beschlossen.

(APA)

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