Chat-Nachlese FPÖ-Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache über die Unterschiede zur AfD, die "rote Linie" für Österreichs EU-Mitgliedschaft und die positiven Eigenschaften seiner Konkurrenten.
Heinz-Christian Strache steht bereits zum vierten Mal an der Spitze der freiheitlichen Kandidatenliste für die Nationalratswahl. Der 48-jährige gelernte Zahntechniker war dereinst mit 21 jüngster Bezirksrat in Wien und galt folgerichtig früh als Hoffnungsträger. Als sich Jörg Haider mit dem BZÖ von der FPÖ lossagte, musste Strache die um die Parteiprominenz geschrumpfte Partei übernehmen. Bei seinem ersten Antritt 2006 konnte er das BZÖ klar hinter sich lassen und kam mit den Freiheitlichen auf elf Prozent.
Seither steigerte Strache mit einem scharfen Rechtskurs die Ergebnisse der FPÖ auf 20,5 Prozent. In Wien kamen die Freiheitlichen zuletzt bei der Landtagswahl mit Spitzenkandidat Strache auf 30,8 Prozent. Seit dem Vorjahr ist Strache zum zweiten Mal verheiratet. Aus einer früheren Ehe hat er zwei Kinder.