Die Liste Pilz wird der Frage nachgehen, wie es mit der Bewegung nun weitergeht. Die Grünen zittern nach wie vor um den Einzug ins Parlament.
Katzenjammer ist angesichts des drohenden Parlaments-Aus bei den Grünen angesagt. Am heutigen Montag nach der Wahl wird es noch keine Gremiensitzungen geben. Man bereitet sich aber auf den morgigen Bundesvorstand vor, teilte die Partei auf Anfrage mit.
Erst wenn das Endergebnis am Donnerstag feststeht und endgültig klar ist, ob die Grünen aus dem Parlament ausziehen oder es doch noch schaffen, wird der Erweiterte Bundesvorstand zusammenkommen. Dort wird es wohl um personelle Frage sowie um die drohende finanzielle Not im Falle eines Parlaments-Auszugs gehen. Die Grünen würden 8,9 Millionen Euro Fördergelder auf Bundesebene verlieren, wenn sie nicht mehr in den Nationalrat kommen.
Dem Bundesvorstand gehören unter anderem Bundessprecherin Ingrid Felipe, Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek, Bundesgeschäftsführer Robert Luschnik und Werner Kogler an. Beim erweiterten Bundesvorstand sind auch Vertreter aller Landesparteien dabei.
Liste Pilz berät über vorläufiges Ergebnis
Der frühere Grüne und nunmehrige Listenobmann Peter Pilz wird Montagnachmittag mit seinem Führungszirkel über den wahrscheinlichen Einzug ins Parlament beraten. Hier soll es auch um die Frage gehen, wie es mit der Bewegung nun weitergeht. Am frühen Nachmittag findet dazu in Wien ein Treffen "im kleinen Kreis" statt, die Rede ist von gut einem Dutzend Leute. Ob bereits Weichenstellungen vergenommen werden, ist unklar.
Pilz selbst betonte am Wahlabend jedenfalls die Wichtigkeit eines Parlamentsklub für den Aufbau eines Gegenprojekts zu Schwarz-Blau. Die Nummer drei auf Bundesliste, Alfred Noll, brachte zudem eine Änderung des Listennamens ins Spiel. Beide erklärten bei der Wahlparty aber auch, bis Donnerstag abwarten zu wollen, bis alle Wahlkartenstimmen ausgezählt sind.
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(APA)