Buchhalter müsste man sein

Welche Jobs in Finanz- und Rechnungswesen 2016 die größten Gehaltssprünge machen.

Die Gehälter in Österreich stagnieren, sagt der Personaldienstleister Robert Half. Alle? Nein, nicht alle. Mitarbeiter im Finanz- und Rechnungswesen dürfen grundsätzlich mit mehr rechnen. Denn ohne sie ließen sich regulatorische Vorgaben, die Digitalisierung der Geschäftsprozesse und der Einsatz neuer Technologien gar nicht bewältigen. Dazu kommt, dass zu wenige Experten im Markt sind.

Drei Berufsgruppen haben 2016 besonders gute Chancen auf eine Gehaltserhöhung:

1. Leiter Buchhaltung: Gehaltsplus 2,7 Prozent

Die Buchhaltung ist kein „unbedeutender Bereich im Hintergrund mehr“, so Robert Half, sondern „eine ganze Aufgabenlandschaft, die auf den Bedarf des Unternehmens ausgerichtet ist“. Der Buchhaltungsleiter stellt mit seinem Team nicht mehr bloß ein ordnungsgemäßes, steuerrechtlich korrektes Rechnungswesen bereit. Er fungiert auch als vorausschauender interner Dienstleister, der sich an den Bedürfnissen der Abteilungen orientiert. Dazu arbeitet er kompetent mit externen Partnern wie dem Wirtschaftsprüfer zusammen.

2. Konsolidierer: Gehaltsplus 2,7 Prozent

Die Jobbezeichnung mag nicht allen geläufig sein: In Konzernen überwacht ein Konsolidierer die Abschlüsse der Teilgesellschaften und hat den Gesamtüberblick über die Finanzen. So kann er jederzeit Informationen zur Verfügung stellen, die für die Steuerung der Organisation wichtig sind. Gleichzeitig erkennt er als Erster Potenziale und warnt er vor Risiken. Kurzum: Er hat eine wichtige Informations- und Beratungsfunktion für die Geschäftsleitung. Selbstredend ist er auch IFRS-Experte.

3. Bilanzbuchhalter: Gehaltsplus 2,6 Prozent

Bilanzbuchhalter sind nicht nur fit in Sachen (internationaler) Rechnungslegung, Steuerrecht und Finanzmanagement. Sie bereiten diese Informationen auch als Grundlagen für die Entscheidungen der Unternehmensführung auf und erläutern sie. In internationalen Unternehmen beweisen sie Fremdsprachkenntnisse und kulturelle Flexibilität. Sie dienen darüber hinaus als strategischer Berater, indem sie die Kennzahlen des Unternehmens in Hinblick auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage interpretieren.

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