Verliebt am Arbeitsplatz: Chefs sind tolerant

Liebe am Arbeitsplatz stehen laut einer Online-Umfrage sowohl die meisten Arbeitnehmer, als auch Arbeitgeber positv gegenüber. Diese funktioniere aber nur mit Disziplin.

In österreichischen Büros geht man tolerant mit amourösen Beziehungen unter Kollegen um. Das hat das Karriereportal karriere.at in einer Online-Umfrage herausgefunden. Sowohl Arbeitnehmer als auch Unternehmensvertreter sind demnach tendenziell aufgeschlossen, wenn es um Beziehungen am Arbeitsplatz geht. Befragte Arbeitgeber fordern jedoch Disziplin ein.

An der Studie nahmen knapp 450 Arbeitnehmer teil. 39 Prozent von ihnen sind der Meinung, Liebe unter Kollegen sei kein Problem, wenn es für beide Partner passt. Etwas mehr als ein Viertel (28 Prozent) glaubt, dass Büro-Liebschaften zwar möglich sind, aber Disziplin erfordern. 14 Prozent sind eher negativ eingestellt. Sie begründen dasmit dem Argument, dass man damit eher geneigt sei, private Probleme an den Arbeitsplatz mitzunehmen. Knapp jeder Fünfte (18 Prozent) gibt Büro-Beziehungen keine Chance.

Führungsriege erwartet Disziplin von Paaren

Ähnlich aufgeschlossen geben sich Personal-Manager, Unternehmer und Führungskräfte. 154 von ihnen nahmen an der Befragung teil. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) sieht in der Liebe am Arbeitsplatz kein Problem. 43 Prozent halten Beziehungen von Mitarbeitern für möglich, wenn beide Partner diszipliniert sind. Kritisch sieht jeder fünfte Chef „Panscherl“ im Team: Elf Prozent, weil sie überzeugt sind, dass Privates auch den Job beeinträchtigt. Weitere neun Prozent schließen Liebe am Arbeitsplatz kategorisch aus.

"Wo viele Menschen gemeinsam Zeit verbringen, kommt es automatisch zu privaten Beziehungen", kommentiert karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid das Ergebnis der Umfrage. Arbeitgeber sollten damit kein Problem haben, solange am Arbeitsplatz die Professionalität im Vordergrund stehe, meint er.

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