Pharma, Biotech: Mitarbeiter stolz auf ihre Produkte

Beschäftigte sind älter, besser gebildet und wechseln ungern.

Wer auf die Produkte und Dienstleistungen des eigenen Hauses stolz ist und wem die Atmosphäre im Unternehmen positiv auffällt, arbeitet gern und setzt sich noch stärker ein. Auf 88 Prozent der Mitarbeiter in der Pharma- und Biotechnikindustrie trifft das im vollen Ausmaß zu, sagt Doris Palz. Die Geschäftsführerin von Great Place to Work (GPTW) hat das in Mitarbeiterbefragungen bei Unternehmen wie AbbVie, Bristol Myers Squibb, Mundipharma oder Biogena erhoben.

Überdurchschnittlich gesund

Gesundheit ist für diese Unternehmen nicht nur Geschäftsinhalt, dieses Thema wurde von GPTW auch besonders genau untersucht. Mit einem eindeutigen Ergebnis: Während in Österreich Mitarbeiter jährlich etwas mehr als zwölf Tage krank sind, fehlen sie in dieser Branche nur etwas mehr als sechs Tage, sagt Palz.

Auffallend ist auch die gelebte Willkommenskultur: Neue Mitarbeiter werden nicht nur im gesamten Unternehmen vorgestellt, sie erhalten auch spezielle Orientierungsunterlagen, besuchen Einführungsversanstaltungen und werden in Mentoring- bzw. Patenprogramme integriert. Daneben sind in der Branche Entwicklungs- und Karriereprogramme Standard.

Auffallend hoch ist der Akademikeranteil mit 50,9 Prozent (Österreich-Schnitt sind 16 Prozent), das etwas höhere Alter der Beschäftigten und die sehr niedrige Selbstkündigungsrate von nur 3,1 Prozent.

(Print-Ausgabe, 21.05.2016)

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