Tricksen erlaubt

Immer mehr Unternehmen lassen Bewerbungen von Computerprogrammen vorsortieren. So schleusen Sie Ihre Bewerbung am digitalen Personaler vorbei.

Vor allem in größeren Unternehmen kommen bei der Selektion der Bewerbungen vermehrt Applicant Tracking Systems (ATS) zum Einsatz. Bis zum Vorstellungsgespräch schafft es nur, wer die Programme mit seinem Lebenslauf überzeugt. Die folgenden Tipps und Tricks helfen dabei, beim Online-Scan besser dazustehen.

Einfach gestrickt

Lebenslauf-Scanner sind keine Fans von kreativen Layouts. Anstatt Bewerbern ihre Individualität hoch anzurechnen, haben sie Schwierigkeiten beim Lesen der Lebensläufe und sortieren sie schlimmstenfalls aus.

  • Verzichten Sie im Lebenslauf auf extravagante Elemente wie Logos oder Symbole.
  • Wählen Sie in der Online-Bewerbung keine ausgefallenen Schriftarten, sondern setzen Sie auf die Standardschriften Arial, Calibri oder Times New Roman.
  • Verwenden Sie für die einzelnen Abschnitte im Lebenslauf gängige Überschriften wie "Ausbildung", "Berufserfahrung" oder "Qualifikationen".
  • Gebrauchen Sie häufig genutzte Bezeichnungen. Unbekannte Begriffe erschweren es den Programmen, die Daten im Lebenslauf richtig einzuordnen.
  • Prüfen Sie genau, welche Dateiformate akzeptiert und korrekt gelesen werden können. Passen Sie Ihre Online-Bewerbung entsprechend an.

Richtig gute Karten

Durch die Verwendung bestimmter Schlüsselbegriffe können Sie den Computer davon überzeugen, dass Sie zu den vielversprechenden Kandidaten gehören. Hier bitte keine Bewerbungsfloskeln wie „belastbar“, „motiviert“ oder „teamfähig“. Setzen Sie vielmehr auf spezielle Schlüsselwörter, die für Branche und Beruf typisch sind.

  • Verwenden Sie im Lebenslauf der Online-Bewerbung Schlüsselwörter aus der Stellenanzeige – natürlich nur, wenn sie auch tatsächlich auf Sie zutreffen.
  • Versuchen Sie aber nicht, die Begriffe möglichst oft in der Bewerbung unterzubringen. Die Lesbarkeit darf nicht darunter leiden. Schließlich wollen Sie anschließend auch den Personaler überzeugen.

Der Fehlerteufel

Computerprogramme sind unbarmherzig. Ein Personaler verzeiht Ihnen vielleicht einen einzelnen Buchstabendreher, doch die Maschine kann das Wort im schlimmsten Fall nicht erkennen – und sortiert die Bewerbung aus.

  • Nehmen Sie die Rechtschreibprüfung ernst.
  • Lassen Sie sich von der automatischen Rechtschreibkontrolle Ihres Textverarbeitungsprogramms helfen. Sie identifiziert die meisten Fehler.
  • Geben Sie die Bewerbung zusätzlich einem Freund oder Bekannten zum Gegenlesen.

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