Je größer, desto aktiver sind die Unternehmen in den sozialen Netzwerken. Besonders Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe sind die Spitzenreiter.
Beinahe jedes zweite Unternehmen in Österreich mit mehr als zehn Beschäftigten ist mit eigenem Userprofil in sozialen Netzwerken präsent und aktiv (46 Prozent). Rund ein Viertel aller Beschäftigten ist mit tragbaren Geräten ausgestattet, die mobilen Internetzugang ermöglichen. Jedes sechste Unternehmen bezieht kostenpflichtige Cloud Services. Das ergab eine Erhebung von Statistik Austria über den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Unternehmen.
Seit dem Jahr 2013 hat sich der Anteil heimischer Unternehmen, die in sozialen Netzwerken aktiv sind, von 35 auf 46 Prozent erhöht, wobei die Unternehmensgröße bei der Nutzung sozialer Netzwerke weiterhin eine Rolle spielt: Seit 2013 ist der Anteil bei kleinen Unternehmen (10 bis 49 Beschäftigte) von 33 auf 44 Prozent gestiegen, bei mittelgroßen Unternehmen (50 bis 249 Beschäftigte) von 39 auf 53 Prozent und bei großen Unternehmen von 52 auf 66 Prozent.
Eine auffallend hohe Nutzungsrate gibt es bei Unternehmen im Wirtschaftszweig "Beherbergung und Gastronomie", in dem beinahe drei von vier Unternehmen in sozialen Netzwerken aktiv sind (73 Prozent). Weiters stark genutzt werden soziale Netzwerke in Unternehmen der Wirtschaftszweige "Information und Kommunikation" (65 Prozent) sowie "Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen", in denen jedes zweite Unternehmen in sozialen Medien vertreten ist (51 Prozent).
In österreichischen Unternehmen ist rund ein Viertel aller Beschäftigten mit tragbaren Geräten (z. B. Laptop, Tablet oder Mobiltelefon) ausgestattet, die mobilen Internetzugang ermöglichen. Das trifft häufiger auf Beschäftigte großer Unternehmen (26 Prozent) zu als auf Beschäftigte mittelgroßer (24 Prozent) und kleiner Unternehmen (21 Prozent).
Cloud Services gewinnen an Bedeutung
17 Prozent der heimischen Unternehmen beziehen kostenpflichtige Cloud Services. Unter Cloud Services werden im Sinne dieser Erhebungen kostenpflichtige IT-Dienstleistungen, die von externen Service Providern via Internet zur Verfügung gestellt werden, verstanden. Diese Services können bedarfsgerecht angepasst und dementsprechend abgerechnet werden (z. B. nach Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer oder nach der verbrauchten Speicherkapazität). Seit dem Jahr 2014 hat sich die Nutzung von zwölf (2014) auf 17 Prozent (2016) gesteigert. Große Unternehmen nehmen Cloud Services eher in Anspruch: 35 Prozent der großen, 22 Prozent der mittelgroßen und 16 Prozent der kleinen Unternehmen beziehen IT-Dienstleistungen von einem Service Provider über Internet.
Zu den am häufigsten genutzten Cloud Services zählen Speicherplätze für Dateien (61 Prozent der Unternehmen, die Cloud Services nutzen), gefolgt von E-Mail-Anwendungen (55 Prozent) und Bürosoftware wie z. B. Textverarbeitungs- oder Tabellenkalkulationsprogramme sowie für Unternehmensdatenbanken (jeweils 36 Prozent).