Was kommt nach „digital“ und „agil“?

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Fünf Thesen, worauf man sich 2019 einstellen kann.

Die Digitalexperten machten sich beim „Trends-Breakfast“ Gedanken, welche Schlagwörter nach „digital“ und „agil“ kommen werden und formulierte fünf Thesen.

Mobile only? Immer mehr Menschen verwenden hauptsächlich ihr Mobilgerät, um online zu sein – und wollen am Handy oder Tablet Einkäufe erledigen, stören sich aber oft an mangelnder Usability. Unternehmen müssen genau darauf achten, wie sie ihren Kunden über alle digitalen Touchpoints begegnen.

Facebook dient aus. Allein von den Userzahlen her hat LinkedIn mit 1,2 Millionen Usern das Karrierenetzwerk Xing in Österreich bereits überholt. Die Möglichkeit zur persönlichen Positionierung im beruflichen Kontext – inklusive aussagekräftiger Messung der eigenen Reichweite – sollte 2019 spätestens bei jedem Thought Leader angekommen sein. LinkedIn ist längst nicht mehr nur für HR-Abteilungen und Sales relevant. Im Business-Kontext jedenfalls die bessere Variante als Facebook.

Human Centricity. Gemeint ist ein datengetriebenes Verständnis für Menschen. Persönliche Daten, die an jedem einzelnen Touchpoint der digitalen Customer Journey gesammelt werden, müssen regelmäßig analysiert werden, um die richtigen Stellschrauben zu finden. Ziel ist, loyale Kunden zu gewinnen.

Psychologische Sicherheit. Um in wandelnden, disruptiven Marktverhältnissen die besten Voraussetzungen für ein adaptives Mindset zu entwickeln, sind die Führungskräfte gefragt. Psychologische Sicherheit erhöht die Experimentierfreudigkeit, nimmt Angst vor Tabubrüchen: Ziele wollen als Learning Journey definiert werden, der Weg entsteht unterwegs und wird durch Fragen moderiert.

Ernstfall. Was tun, wenn die digitale Disruption wirklich zuschlägt? Entscheidend ist, solche Szenarien mit Teams zu identifizieren, zu simulieren, und Echtzeit-Lösungskompetenz als gesamtes Team zu entwickeln – um ab morgen etwas vollkommen anderes machen zu können und damit erfolgreich zu sein. Damit der Ernstfall nicht der Erstfall ist!

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.12.2018)

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