Die echte Dorie muss kämpfen

Symbolbild: Korallenriff.
Symbolbild: Korallenriff.(c) AFP
  • Drucken

In Korallenriffen leben viele bunte Bewohner. Doch die Riffe sind in Gefahr – und damit auch die Verwandten von Dorie.

Jetzt kommt wieder Leben ins Korallenriff. Zumindest auf der Leinwand. 13 Jahre nach „Findet Nemo“ kommt jetzt der Nachfolgefilm: „Findet Dorie“. Mehr Informationen dazu findest du unten im Info-Kasten. So wie Clownfisch Nemo ist auch der schusselige Paletten-Doktorfisch Dorie eine Fischart, die auch in Wirklichkeit in Korallenriffen anzutreffen ist. Weißt du, woher sein Name kommt? Von den zwei Schwanzfortsätzen, die ein wenig an Chirurgenmesser erinnern . . . Paletten-Doktorfische fressen, wie viele andere Rifffische, vor allem Algen und Plankton. Und genau das könnte ihnen in Zukunft zum Verhängnis werden.

Denn die Korallenriffe rund um den Erdball sind in Gefahr. Die von Menschen produzierten Abgase wirken sich nicht nur auf das Klima aus, sondern auch auf die Zusammensetzung des Meerwassers. Das Wasser wird immer saurer. Was dazu führt, dass die Korallen robuster wachsen und nicht so viele Verzweigungen ausbilden, in denen sich kleine Lebewesen verstecken können. Die Folge: Dem Riff geht nach und nach das Leben aus. Wenn Kleinkrebse oder Wimperntiere keinen Unterschlupf oder Anhaltspunkt finden, meiden sie das Riff. Sie sind aber Nahrung für Fische und anderes Meeresgetier. Bleiben die Fische weg, kann das Riff sozusagen zusperren.

Der blaue schusselige Paletten-Doktorfisch Dorie ist im Kino zu sehen.
Der blaue schusselige Paletten-Doktorfisch Dorie ist im Kino zu sehen.(c) Disney Pixar.

Artenvielfalt geht verloren. Wissenschaftler warnen, dass die Grenzen der Belastbarkeit bald erreicht sind. Die größte Gefahr droht dem Riff von der globalen Erwärmung der Meere. Steigt die Temperatur länger über 30 Grad Celsius, „bleichen“ die Korallen aus: Sie werden weiß und sterben langsam ab. Zurück bleibt nur das weiße Skelett der Koralle. In den letzten Jahren wurde diese Störung bei verschiedenen Riffen weltweit beobachtet. Mit dem Absterben der Korallen wird eine Kettenreaktion ausgelöst, bei der über kurz oder lang auch die anderen Lebewesen im Riff sterben. Am größten Korallenriff, dem Great Barrier Reef in Australien, will man das Korallensterben stoppen. Bis Dezember läuft noch eine Frist, um Riff-Schutz-Fortschritte zu beweisen.

Wusstest du schon, dass . . .

. . . die österreichische Schauspielerin Nina Proll der Muschel Pearlina im Film ihre Stimme leiht?

„Findet Dorie“ startet ab 29. September in den Kinos. Wir verlosen zwei Dorie-Packages (Kinogutscheine, T-Shirts, Kappen, Strandtaschen). Vier Wochen lang die Kinderzeitung testen und unter dem Kennwort „Findet Dorie“ am Gewinnspiel teilnehmen. E-Mail an: lesermarketing@diepresse.com

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.