Harald Schmidt wird Chef des neuen "Tatort"-Teams

SWR pr�sentiert �Tatort�-Ermittler im Schwarzwald
SWR pr�sentiert �Tatort�-Ermittler im Schwarzwald(c) APA/dpa (Christoph Schmidt)
  • Drucken

Der ehemalige Late-Night-Moderator spielt den Kriminaloberrat Gernot Schöllhammer, der in Freiburg und Umgebung ermitteln lässt.

Fernseh-Entertainer Harald Schmidt spielt bald regelmäßig im ARD-Kultkrimi "Tatort" mit. Als Kriminaloberrat Gernot Schöllhammer wird er den Vorgesetzten der Ermittler im neuen SWR-"Tatort" darstellen. Schauplatz der Fälle sind Freiburg und der Schwarzwald. Der 58-jährige Schmidt hat neben seinen Shows schon häufig TV-Rollen angenommen, etwa bei "Traumschiff", "SOKO Stuttgart" und "Wilsberg".

Die Schauspieler Eva Löbau und Hans-Jochen Wagner werden dann als Kommissare Franziska Tobler und Friedemann Berg auf Verbrecherjagd gehen, wie der Südwestrundfunk (SWR) am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Sitz der zuständigen Kriminalpolizei wird Freiburg sein. Die 43-jährige Löbau und der 46-jährige Wagner verkörpern die Kommissare Franziska Tobler und Friedemann Berg.

Kein Klamauk wie in Münster

Entschieden tritt Schmidt bei der Vorstellung des neuen Teams Befürchtungen entgegen, es könne beim "Tatort Schwarzwald" zu klamaukig werden. "Das ist ja für alle nachprüfbar: Ich habe mich vom Lustigen verabschiedet."

SWR-Fernsehfilmchefin Martina Zöllner wird zum Kabarett-Anteil im "Tatort Schwarzwald" noch deutlicher: "In die Münster-Richtung wollten wir nicht." Die Krimis von dort sind bei Fans oftmals als zu klamaukig kritisiert. Schmidt outet sich aber als "großer Axel-Prahl-Fan", der als Hauptkommissar Frank Thiel in Münster ermittelt.

Mit der Entscheidung für den Schwarzwald als Ermittlungsort geht auch ein beispielloser Wettstreit zu Ende: Dieser begann quasi schon mit dem Moment, als die ARD das Aus für den Bodensee-"Tatort" in Konstanz verkündete und bekannt gab, einen Eins-zu-eins-Ersatz im Südwesten zu suchen. Regelrechte Bewerbungen der Städte seien eingegangen, hieß es beim SWR. Mehr als 100 Bürgermeister aus Städten und Gemeinden im Schwarzwald signalisierten mit ihren Unterschriften Unterstützung.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Tatort: Kopper
TV-Kritik

"Tatort" Ludwigshafen: Abschied von Kommissar Kopper

Nach 21 Jahren und insgesamt 57 Fällen muss Kommissar Mario Kopper gehen. Wie er aber in seinen Abgang stolpert, ist enttäuschend.
Der wueste Gobi
TV-Kritik

"Tatort" Weimar: Strickhöschen und Buchstabensuppe

Wegen der kaputten Heizung gehen die Kommissare Lessing und Dorn in diesem "Tatort" auf Kuschelkurs. Wird aber nichts: "Der wüste Gobi", ein Psychopath und mutmaßlicher Frauenmörder, hält sie auf Trab.
Tatort
TV-Kritik

"Tatort" Hamburg: Falke und der "Westentaschen-Goebbels"

In diesem "Tatort" steht der Rechtspopulismus im Fadenkreuz. In "Dunkle Zeiten" gibt nicht nur Kommissar Thorsten Falke ein politisches Statement ab - kurz steht sogar Donald Trump im Fadenkreuz.
Tatort
TV-Kritik

"Tatort" Berlin: Hier stinkt's nach Tod und U-Bahn

Die Kommissare Rubin und Karow fahnden in der thematisch vollgestopften "Tatort"-Episode "Dein Name sei Harbinger" nach einem Serienmörder. Als Kulisse dient die Berliner U-Bahn. Spooky.
Tatort
TV-Kritik

"Tatort" Hamburg: „Öko-Nazis“ und Prügelkinder

In „Böser Boden“ ermitteln die „Tatort“-Kommissare Falke und Grosz im Fracking- und im Umweltschützer-Milieu. Hier weiß man nicht, wer davon furchterregender ist.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.