Rapperin Haiyti dreht Musikvideo in Strache-Villa auf Ibiza

Haiyti-Video auf Ibiza
Haiyti-Video auf Ibiza(c) Paul Spengemann
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Die Rapperin Haiyti war eine der ersten, die die Villa aus dem Strache-Video auf Ibiza gebucht hat. Das dort gedrehte Musikvideo wurde nun veröffentlicht.

Die selbe Couch, der selbe Couchtisch und auch Energy-Drinks sowie Wodka stehen darauf. Kaum läuft das Video 19 Sekunden, kommen die Bilder von vor exakt einem Monat wieder in Erinnerung. Die deutsche Rapperin Haiyti hat für ihr neues Musikvideo "Coco Chanel“ eine mittlerweile sehr bekannte Finca auf Ibiza ausgewählt.

Als sie das „Ibiza-Video“, das in Folge zu einer Regierungskrise hierzulande führte, zum ersten mal sah, war für die Deutsche klar: der perfekt Ort für ihr neues Musikvideo. Tatsächlich dürfte sie zu den Allerersten gehört haben, die bei dem Vermieter der Villa nach Erscheinen des Strache-Videos für eine Buchung angefragt haben. Der bestätigte ihr den „Original-Drehort“ und die Buchung für zwei Tage.

Regie führten Künstler Paul Spengemann und Filmemacher Steffen Goldkamp, die wie Haiyti an der Hamburger Hochschule für Bildende Kunst studiert haben. Für die Rapperin und Goldkamp weist das Ibiza-Video mit Strache und Gudenus mehrere Codes der Rap-Szene auf, etwa harte Alkoholika und protzige Uhren. Daraus abgeleitet rekelt sich Haiyti auf der beigen Coach und trägt Kleidung mit plakativen Nobel-Labels.

Satire sollte bei dem Musikvideo keine entstehen, heißt es von den Produzenten. Es wird viel mehr künstlerisch auf die Details des Videos hingewiesen. Etwa hat Haiyti eine blonde Perücke als Anspielung auf das „Ibiza-Video“ auf. "Als wir dann dort angekommen sind, waren wir geschockt von der Banalität des Ortes", erzählt der Filmemacher. Sogar den Eiskübel, der im Strache-Video zu sehen ist, habe das Team noch im Kasten gefunden und damit die Situation im Wohnzimmer nachgebaut. 

Die „Glock Glock"-Handgeste von Johann Gudenus darf im Musikvideo auch nicht fehlen. Der Songtext erinnert nur an zwei Stellen ans „Original“: „Wenn sie kommen, dann kommen sie“ und „noch ein Deal.“ 

>> Artikel im Monopol-Magazin

(witt)

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