Der "Osservatore Romano" widmet dem neuen 007-Streifen eine ganze Seite. Vor allem Daniel Craigs schauspielerische Leistung sei überzeugend. In Österreich ist "Skyfall" ab 1. November zu sehen.
Der "Osservatore Romano" lobt den neuen James-Bond-Film: Dieser sei eine der "gelungensten" Produktionen in der Reihe über den britischen Geheimagenten 007, schreibt die vatikanische Tageszeitung laut Kathpress am Mittwoch. Seine größte Stärke sei, dass er einen "realeren" und "menschlicheren" James Bond zeige, der "sogar fähig ist Rührung zu empfinden und zu weinen".
Gleichzeitig enthalte er jedoch alle "klassischen Zutaten" eines Bond-Films vom Aston-Martin bis zum Bond-Girl, gespielt von der Französin Bérénice Marlohe. Auch die schauspielerische Leistung von Hauptdarsteller Daniel Craig sei noch überzeugender geworden, heißt es in dem Artikel mit der Überschrift "007 Lizenz zum Weinen".
Der "Osservatore Romano" widmet dem neuen James-Bond-Film eine ganze Seite, insgesamt vier Artikel und ein Interview mit Bond-Darsteller Daniel Craig. Das Werk des britischen Regisseurs Sam Mendes ist am Mittwoch in den italienischen Kinos angelaufen.
Kein Verrat am klassischen Bond
Die Zeitung hat auch - und das kommt selten vor - den Schauspieler Craig interviewt. Die Kritik, der neue Film sei ein Verrat an der klassischen James-Bond-Figur, weist der Brite zurück. "Skyfall" bleibe der Philosophie Bonds "sehr treu", so der 44-Jährige.
"Skyfall" läuft in Österreich am 1. November an. statt des Superhelden zeigen Daniel Craig und Regisseur Sam Mendes einen verwundbaren, vielschichtigeren Bond mit Vergangenheit. Sie machen ihn damit über sein Stereotyp hinaus auch für Nicht-Bond-Kenner interessant. 007 muss sich diesmal mit der Vergangenheit seiner Chefin M (Judi Dench) auseinandersetzen. Den Bösewicht spielt der Spanier Javier Bardem.
Der 23. Streifen der britischen Agenten-Reihe spielte am Premierenwochenende in Großbritannien und Irland rund 25 Millionen Euro ein. Im Vorfeld wurde der neue 007-Film von Kritikern gefeiert worden.