Tolkienerben klagen gegen "Hobbit"-Vermarktung

Tolkienerben klagen gegen HobbitVermarktung
Tolkienerben klagen gegen HobbitVermarktung(c) REUTERS HANDOUT
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Die Erben des Bestsellerautors werfen den Machern des "Hobbit"-Films vor, mit Online-Spielen und Klingeltönen gegen den Vertrag zu verstoßen. Sie fordern mehr als 60 Millionen Euro Entschädigung.

Wenige Wochen vor dem Kinostart des neuen "Hobbit"-Abenteuers haben die J.R.R. Tolkien-Erben im Streit um die Vermarktung des Films Klage eingereicht. Die Kläger werden den Filmemachern vor, mit ihrem digitalen Merchandising gegen einen alten Vertrag aus den 1960er-Jahren zu verstoßen, berichtet das US-Branchenblatt "Hollywood Reporter" am Dienstag. Danach hätten sie nur das Recht, Produkte wie Figuren, Kleidung und Papierwaren zu verkaufen, nicht aber digitale Waren, wie Online-Spiele und Klingeltöne. Nach der Forderung der Tolkien-Erben sollen das zuständige Studio Warner Bros. und andere Beteiligte den Verkauf dieser Artikel einstellen.

Würde dem Ansehen Tolkiens schaden

Zudem verlangen die Kläger eine Entschädigung in Höhe von 80 Millionen Dollar (62,69 Millionen Euro). Sie machen Vertragsbruch geltend und argumentieren zudem, dass eine derartige Vermarktung dem Ansehen von Tolkiens Werk schaden würde.

"Der Hobbit" des britischen Autors J.R.R.Tolkien ist der Vorläufer der "Herr der Ringe"-Trilogie. Der neuseeländische Regisseur Peter Jackson hat die Fantasy-Geschichte in drei Teilen verfilmt. Die erste Folge, "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise", kommt am 14. Dezember in die österreichischen Kinos.

Die Geschichte handelt von dem Hobbit Bilbo Beutlin, der einem kleinwüchsigen friedfertigen Völkchen angehört, das die Fantasiewelt Mittelerde bevölkert.

(APA/dpa)

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