Seidls "Paradies: Hoffnung" im Berlinale-Wettbewerb

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Seidls Paradies Hoffnung BerlinaleWettbewerb(c) Stadtkino
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Mit seiner "Paradies"-Trilogie ist Ulrich Seidl auf den großen Filmfestivals vertreten: Nach Cannes und Venedig zeigt er den dritten Film "Paradies: Hoffnung" in Berlin.

"Hattrick" für Ulrich Seidl: Die Berlinale hat am Donnerstag ihre ersten Wettbewerbsfilme bekannt gegeben und darunter ist auch den österreichischen Regisseur Ulrich Seidl mit "Paradies: Hoffnung". Der dritte Teil der "Paradies"-Trilogie mit dem Titel wird ab 7. Februar unter anderem mit Gus Van Sants "Promised Land" und Hong Sangsoos "Nobody's Daughter Haewon" um den Goldenen Bären konkurrieren.

Damit feiert auch Teil drei der Trilogie seine Premiere auf einem der großen Filmfestivals. Seidls "Paradies: Liebe" hatte im Mai im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes für Kontroversen gesorgt, der zweite Film "Paradies: Glaube" anschließend im September beim Festival in Venedig den Spezialpreis der Jury erhalten.

Mit der Einladung nach Berlin gelang Seidl das bisher noch unerreichte Meisterstück, mit drei Filmen bei den drei wichtigsten A-Filmfestivals in Folge im Wettbewerb zu stehen.

Sex, Jesus und Diät

In "Paradies: Liebe", dem ersten Teil, hatte Seidl die Behindertenbetreuerin Teresa bei ihrem Sexurlaub in Kenia porträtiert. Der zweite Film "Paradies: Glaube" folgt Teresas Schwester Anna Maria (Maria Hofstätter), die Jesus abetet - bis hin zu einer Art sexuellem Kontakt. "Paradies: Hoffnung" handelt von der übergewichtigen Tochter von Teresa, die in einem Diätcamp ihre erste Liebe erlebt.

Zur Konkurrenz zählt Gus van Sant

Auch das neue Werk von US-Regisseur Gus Van Sant ("Good Will Hunting") ist im Bären-Rennen: In "Promised Land" spielen die Hollywoodstars Matt Damon und Frances McDormand zwei Mitarbeiter einer Erdgas-Firma, die die Bewohner einer amerikanischen Kleinstadt überzeugen wollen, das Unternehmen auf ihrem Land nach dem Rohstoff bohren zu lassen.

Im Wettbewerb sind außerdem der rumänische Film "Child's Pose" von Calin Peter Netzer ("Maria") und die südkoreanische Produktion "Nobody's Daughter Haewon" von Hong Sangsoo ("Nacht und Tag"). Zu den ersten bekannt gewordenen Bärenkandidaten gehört auch "Gloria" des chilenischen Regisseurs Sebastian Lelio ("La Sagrada Familia").

Außer Konkurrenz sind die USA zudem mit Kirk De Miccos und Chris Sanders' 3D-Animationsfilm "The Croods" vertreten. In dem Abenteuerfilm um eine Steinzeitfamilie leihen Stars wie Nicolas Cage, Emma Stone und Ryan Reynolds ihre Stimmen den animierten Figuren.

Die deutschen Filmemacher Christian Rost und Claus Strigel zeigen zudem in der Sonderreihe Berlinale Special ihren Dokumentarfilm "Unter Menschen (Redemption Impossible)" über ehemalige Labor-Affen.

(APA/Red.)

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