Filmfestival Crossing Europe beginnt in Linz

Filmfestival Crossing Europe beginnt
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Zum zehnten Mal findet das Filmfest heuer statt. Bis Sonntag sind 162 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme zu sehen.

In Linz beginnt heute, Dienstag, das internationale Festival Crossing Europe, bei dem bis Sonntag 162 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme zu sehen sind. Die Jubiläumsausgabe - die Veranstaltung geht heuer zum zehnten Mal über die Bühne - hält 32 Uraufführungen bereit. Neun Filme rittern im Wettbewerb "Europäisches Kino" um den Hauptpreis.

Am Eröffnungsabend ist Ursula Meiers schweizerisch-französisches, mit einem Silbernen Bären ausgezeichnetes Drama "L'enfant d'en haut/Winterdieb" zum ersten Mal in Österreich zu sehen. Anatol Bogendorfers und Florian Sedmaks Doku "Innere Blutungen" über die 1960er-und 1970er-Jahre im Salzkammergut wird bei Crossing Europe uraufgeführt.

Pia Marais zeigt zum Festivalstart im Thriller "Layla Fourie" ein von Paranoia gekennzeichnetes Post-Apartheid-Südafrika. "Sekret/Secret" (im Bild) des Polen Przemyslaw Wojcieszek, dem heuer das Tribute gewidmet ist, geht Familiengeheimnissen aus dem Zweiten Weltkrieg auf den Grund. Wojcieszek sieht sich als Vertreter eines postdramatischen Kinos seines Heimatlandes und als Vertreter von "DIY", dem "Do it yourself"-Verfahren der Punk-Bewegung.

Horror in der Nachtschicht

Die Genrekino-Sektion "Nachtsicht" startet mit "The ABCs of Death", bestehend aus 26 Kurzbeiträgen von Horrorspezialisten.

Der Festivalpartner Offenes Kulturhaus (OK) zeigt seine Projekte heuer nicht nur in einer klassischen Ausstellung, sondern auch in einem eigenen Kino, das der Slowene Tobias Putrih aus Karton gebaut hat. Angekündigt wurde u.a. der Geruchsfilm "No(i)se" von Wolfgang Georgsdorf als Installation, der Künstler hat 20 Jahre lang an seinem Projekt gearbeitet. Neben den täglichen Nightlines macht Crossing Europe mit den Filmen "The Chemical Brothers: Don't Think" und "Peaches Does Herself" auch die Fläche vor der Leinwand zur Disco.

Vor neu Jahren aus der Taufe gehoben

Vor neun Jahren wurde das Festival auf Initiative des Programmkino-Machers Wolfgang Steininger aus der Taufe gehoben. Bei der ersten Veranstaltung wurden rund 8500 Besucher gezählt, im Vorjahr waren es 21.000. Mit dem modernen großen Saal des Moviemento-Kinos und dem Ursulinensaal im 2012 eröffneten OÖ Kulturquartier hat das Festival mittlerweile zwei zusätzliche Spielstätten.

Link: www.crossingEurope.at

(APA)

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