Die Comic-Verfilmung mit Robert Downey jr. spielte zum Auftakt 175,3 Millionen Dollar ein. Nur "Avengers", ebenfalls ein Marvel-Streifen, war noch erfolgreicher.
Famoser Auftakt für "Iron Man 3": Der dritte Teil der Comicfilm-Reihe spielte am Eröffnungswochenende in Nordamerika satte 175,3 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 134 Millionen Euro) ein, berichtete der "Hollywood Reporter". Damit legte die neueste Marvel-Produktion den zweitbesten Kinostart aller Zeiten in den USA hin. Nur "Avengers", ebenfalls aus dem Hause Marvel Studios, hatte mit 207,4 Millionen Dollar in den ersten drei Tagen einen noch besseren Start.
Im Vorjahr feierten die Marvel Studios mit dem Ensemble-Film Avengers höchst erfolgreich ihr "Season-Finale". Im Mai diesen Jahres eröffnete das dritte "Iron Man"-Kino-Abenteuer, die neue Staffel. Auch in diesem Fall klingelten die Kinokassen. Schon Ende Oktober steht die nächste Comicverfilmung ins Haus: "Thor: The Dark World" (ab 31. Oktober im Kino).DiePresse.com blickt auf die ersten sieben Comic-Verfilmungen zurück und zieht Bilanz. Außerdem verraten wir, ob Thor 2 einen Kinobesuch wert ist: (c) Walt Disney Studios Der hünenhafte Superheld Thor (Chris Hemsworth) - der Kronprinz von Asgard und Sohn Odins - muss einmal mehr die Welt(en) retten. Diesmal sind es gleich neun Reiche, die bedroht werden.Zuvor kommt bei Forschungsarbeiten seine Herzdame, die Astrophysikerin Jane Foster (Natalie Portman), mit einer ominösen, dunklen Materie in Berührung. Nicht ohne schmerzhafte Folgen. (c) Walt Disney Studios Der Antagonist in "Thor: The Dark World" (hierzulande übrigens unter der Bezeichnung "The Dark Kingdom" in den Kinos) ist Malekith, der Anführer der Dunklen Elfen. Er wird von Christopher Eccleston (im Bild; "Doctor Who") verkörpert. Der bei Marvel-Fans besonders populäre Loki - Tom Hiddleston mimt einmal mehr Thors ambivalenten und zynischen Adoptivbruder - kommt im 3-D-Film ebenso eine zentrale Rolle zu. (c) Walt Disney Studios Fazit: Regisseur Alan Taylor gelingt ein düsterer, aber auch kurzweiliger und deutlich humorvollerer Nachfolger des episch angelegten Erstlings von Kenneth Branagh. Die Zuschauer dürfen sich auf überraschende Cameos und Twists freuen. Die 3D-Effekte sind medioker und dienen einmal mehr primär der Einnahmensteigerung.Im Bild: Idris Elba als Heimdall (c) Walt Disney Studios Chris O'Dowd ("Bridesmaids") glänzt erstmals in einem Marvel-Film in einer kleinen Rolle, Hiddleston erweist sich einmal mehr als herausragender Akteur.Übrigens: Regisseur Taylor hat einige Episoden von "Game of Thrones" (darunter auch die finale Folge der zweiten Staffel "Valar Morghulis"), "Mad Men" und den "Sopranos" inszeniert. (c) Walt Disney Studios Den Marvel-Filmreigen eröffnete im Mai 2008 "Iron Man", der erste direkt in Eigenfinanzierung von Marvel Studios produzierte Kinofilm. Der Zuseher erfährt nicht nur, wie aus dem egozentrischen Playboy und Milliardär Tony Stark der heldenhafte Iron Man wird. (c) Constantin Film Robert Downey jr. erwies sich dabei als Idealbesetzung. In Teil eins glänzt zudem Jeff Bridges als gewissenloser Antagonist Obadiah Stane. Nicht nur Kritikern gefiel der unterhaltsame Marvel-Prolog von Jon Favreau, mit rund 585 Millionen Dollar Einspielergebnis (bei 140 Millionen Produktionskosten) reüssierte er auch an den Kinokassen. Für Downey jr. war es ein gelungenes Comeback nach jahrelanger Drogenabhängigkeit. (c) Constantin Film Ein "Problem-Held" ist hingegen "Hulk". Nach Ang Lees Verfilmung aus dem Jahr 2003 konnte auch Louis Leterriers Inszenierung "The Incredible Hulk" (2008) nicht überzeugen. Auch Eric Bana bzw. Edward Norton, die jeweils den Nuklearphysiker Dr. Bruce Banner vulgo Hulk verkörpern, ändern nichts bis wenig daran. (c) Constantin Hulk kann im Vergleich zu anderen Marvel-Verfilmungen in punkto Humor nicht mithalten. Immerhin spielte der 150 Millionen teure Action-Film 263 Millionen wieder ein.Mit Mark Ruffalo könnte ein adäquater Hulk gefunden worden sein. Der US-Mime durfte sich erstmals bei den Avengers "austoben" und sollte für weitere Leinwandauftritte des grünen Riesen gesetzt sein. (c) Walt Disney Studios Nach nur zweijähriger Pause hatte 2010 der Eisenmann wieder einen großen Kinoauftritt. Zumindest finanziell ist "Iron Man 2" als Erfolg zu werten: Rund 624 Millionen Einnahmen bei bis zu 200 Millionen Ausgaben. Abgesehen davon konnte Teil zwei nur bedingt die hohen Erwartungen erfüllen. Er wirkte zu überladen und allzu routiniert inszeniert.Im Bild: Mickey Rourke als Bösewicht Ivan Vanko alias Whiplash. (c) Concorde Film Das Jahr 2011 war für das Marvel-Universum ein famoses: Kenneth Branagh, den man bislang eher mit Shakespeare als mit Comics in Verbindung brachte, inszenierte den bildgewaltigen Thor. Auch der Cast wusste zu gefallen: Chris Hemsworth als Kronprinz Thor und Tom Hiddleston, als dessen Halbbruder Loki, sowie Stellan Skarsgard (Dr. Erik Selvig) seien dabei erwähnt. Das Fantasy-Spektakel brachte 449 Millionen Dollar (Kosten: 150 Millionen) in die Marvel-Kassa ein. (c) UPI Bevor die Marvel'schen Superhelden 2012 erstmals vereint auf die Leinwand kamen, durfte sich noch Captain America dem Kinopublikum vorstellen. Wir schreiben das Jahr 1943: Der zunächst untaugliche Steve Rogers wird mithilfe eines Experiments zum Super-Soldaten. (c) UPI Getreu der Comicvorlage bekommt es Captain America (Chris Evans) mit dem (ehemaligen) Nazi-Schergen Johann Schmidt alias Red Skull (im Bild; gespielt von Hugo Weaving) zu tun. "The First Avenger", so der Untertitel des Films, wurde mit viel Witz und Vintage-Action ausgestattet. Insgesamt spielte er 368 Millionen Dollar bei 140 Millionen Produktionkosten ein. (c) UPI Die Zusammenführung von Iron Man, Hulk, Captain America, Thor sowie den Protagonisten von S.H.I.E.L.D. (Black Widow, Hawkeye, Nick Fury) gelang Joss Whedon 2012 in Avengers auf eindrucksvolle Art und Weise. Die pointierten Dialoge und rasanten 3D-Effekte überzeugten. (c) Walt Disney Studios Herausragend auch das Einspielergebnis: 1,5 Milliarden US-Dollar. Damit stiegen die Einnahmen nach sechs Filmen auf rund 3,8 Milliarden Dollar. Dennoch stellt sich nun die Frage: Wie geht es mit den Marvel-Charakteren weiter? (c) Walt Disney Studios Überraschend erfolgreich war Iron Man 3. Der Film von Regisseur Shane Black (Drehbuchautor von "Lethal Weapon") spielte mehr als 1,2 Milliarden Dollar und damit nicht viel weniger als "Avengers" ein. (c) Constantin Black schaffte mit "Iron Man 3" eine recht unterhaltsame Symbiose aus Fantasy-Action und Komödie. Die bizarr-ironisch angelegte Figur des Gegenspielers "Mandarin" (Ben Kingsley) wurde bei Fans kritisch bis sehr negativ bewertet. (c) Constantin Bis Herbst 2015 stehen weitere Kinofilme auf dem Programm: Im April 2014 läuft der zweite Teil der "Captain America"-Reihe ("The Winter Soldier") an. Im August 2014 kommt der erste Film der "Guardians of the Galaxy" (mit Chris Pratt, Michael Rooker, Benicio del Toro) auf die Leinwand. 2015 folgt der zweite "Avengers"-Ensemblefilm (Regie: Joss Whedon) und der erste "Ant-Man" (Edgar Wright). (c) Walt Disney Marvels Kino-Erfolgsstory geht weiter Auf Platz zwei landete der Vorwochensieger, die Action-Komödie, "Pain & Gain" mit 7,6 Millionen Dollar (insgesamt 33,9 Millionen Dollar Einspielergebnis). Dahinter rangiert das Baseball-Drama "42" mit 6,2 Millionen Dollar (in Summe 78,3 Millionen Dollar).
Weltweit bislang 680 Millionen eingespielt Auch global gesehen reüssiert "Iron Man 3". Der Action-Film mit Robert Downey jr., Gwyneth Paltrow und Ben Kingsley spielte weltweit bislang 680 Millionen Dollar ein. Die nächste Produktion der Marvel Studios - "Thor: The Dark World" - läuft am 31. Oktober an.
Die erfolgreichsten Kinostarts in den USA (in Millionen Dollar) 1. Avengers: 207,4 2. Iron Man 3: 175,3 3. Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil 2: 169,2 4. The Dark Knight Rises: 160,9 5. The Dark Knight: 158,4 6. Hunger Games - Die Tribute von Panem: 152,5 7. Spider-Man 3: 151,1 8. Twilight: New Moon - Bis(s) zu Mittagsstunde: 142,8 9. Twilight: Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht, Teil 2: 141 10. Twilight: Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht, Teil 1: 138,1
(APA/mtp)
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