Regisseur Spike Lee sammelt mit Crowdfunding Geld

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USRegisseur Spike sammelt Geld(c) EPA (PETER FOLEY)
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Nach "Scrubs"-Star Zach Braff und die "Veronica Mars"-Macher will auch der US-Filmemacher seinen neuen Film via "Kickstarter" finanzieren. Die Spender erhalten im Gegenzug Autogramme, Eintrittskarten oder eine kleine Statistenrolle.

Nach "Scrubs"-Star Zach Braff und die "Veronica Mars"-Macher will auch der US-Filmemacher Spike Lee seinen neuen Film mittels Crowdfunding finanzieren. Über das Internetportal "Kickstarter" sollen auf diese Weise 1,25 Millionen Dollar (950.000 Euro) zusammenkommen. Spendewillige gibt es offenbar genug: Bis Mittwochvormittag gingen bereits mehr als 1,22 Millionen Dollar ein. Auch Kollege Steven Soderbergh unterstützte Lee: Er spendete 10.000 Dollar. Im Gegenzug lädt Lee Soderbergh zu einem gemeinsamen Dinner und einem Besuch bei dem Basketball-Team New York Knicks ein.

"Thank you, Steven", bedankte sich Lee für die großzügige Unterstützung. Sie würden sich bereits seit 1989 von den Filmfestspielen in Cannes kennen, wo Soderbergh mit "Sex, Lügen und Video" und Lee mit "Do the Right Thing" vertreten waren.

Zach Braff und "Veronica Mars" profitierten

Dem Branchenblatt "Variety" erzählte Lee am Dienstag, dass er durch Filmstudenten an der NYU-Universität in New York auf diese Art der Finanzierung aufmerksam geworden sei.

Auch Kollegen wie "Scrubs"-Star Zach Braff haben über das Spendenportal mit tausenden Unterstützern das nötige Geld für Projekte besorgt. Durch Crowdfunding wird auch ein Film zur abgesetzten US-Serie "Veronica Mars" finanziert. Innerhalb eines halben Tages spendeten Fans zwei Millionen Dollar und damit genug Geld, um den Film zu realisieren.

Film über "Blutsucht", aber nicht über Vampire

Die Aktion von Spike Lee läuft vier Wochen lang. Er sammle Geld für einen noch namenlosen Film über "Blutsucht", allerdings sei es kein Vampirfilm, erklärt der Regisseur. Unabhängig von einem großen Hollywoodstudio möchte er bereits Ende des Jahres mit den Dreharbeiten beginnen.

Geldgeber erhalten im Gegenzug - je nach Höhe der Spende - Autogramme, Eintrittskarten zur Kinopremiere oder eine kleine Statistenrolle in dem Film.

Als nächstes meldet sich Lee mit einem Remake des südkoreanischen Thrillers "Oldboy" auf der Leinwand zurück. Das Rachedrama mit Josh Brolin, Elizabeth Olsen und Sharlto Copley läuft in den USA Ende Oktober an, in Deutschland erst im Jänner.

(APA/dpa/Red.)

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