US-Kinocharts: Mediokrer Auftakt für Steve-Jobs-Film

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Der Film "Jobs" über Apple-Mitbegründer hat in Nordamerika einen durchwachsenen Start hingelegt. Das Drama mit Ashton Kutcher kam nur auf den siebenten Platz. Plus: Österreich-Filmstarts der Woche.

Acht bis neun Millionen Dollar Einspielergebnis hatten sich die Macher des Biopics "Jobs" für das erste Kinowochenende in Nordamerika erhofft. Letzten Endes brachte das Drama, in dem Ashton Kutcher Apple-Mitbegründer Steve Jobs mimt, laut Box Office Mojo 6,7 Millionen Dollar (gut fünf Millionen Euro) ein. Damit belegt der Film in den aktuellen US-Kinocharts nur Rang sieben. Mit einem Produktionsbudget von zwölf Millionen Dollar, hat "Jobs" allerdings schon jetzt rund die Hälfte der Kosten eingespielt.

"Sex-Appeal einer Powerpoint-Präsentation"

Im Vorfeld waren die Kritiken mittelprächtig bis vernichtend ausgefallen. Die "New York Times" schrieb, dass der Film von Joshua Michael Stern den "Sex-Appeal einer Powerpoint-Präsentation" hätte.

"The Butler" auf Platz eins

Erster wurde mit 25 Millionen Dollar ein von Kritikern und Zuschauern geschätzter Film über einen Diener in einer exklusiven Adresse: "The Butler" schildert, basierend auf einer wahren Geschichte, das Leben eines Butlers im Weißen Haus. Der diente acht Präsidenten und erlebte vom Weißen Haus aus die Emanzipation der Schwarzen in den USA mit. Den Diener spielt Forest Whitaker ("Der letzte König von Schottland") an der Seite von mehr als einem Dutzend Star wie Oprah Winfrey, Mariah Carey oder Robin Williams.

Auf Platz zwei kam die US-Komödie mit Jennifer Aniston "We're the Millers" (17,8 Millionen Dollar), gefolgt vom apokalyptischen Sci-Fi-Film "Elysium" (13,6 Millionen).

Österreich-Filmstarts: Ab 23. August im Kino

Charlotte Roches Skandalbuch "Feuchtgebiete" kommt ins Kino. Masturbation, Intimrasur und Hämorrhoiden: Der explizite Stoff, mit dem die deutsche Moderatorin Charlotte Roche 2008 schlagartig zur Skandal- und Bestsellerautorin zugleich wurde, schien kaum verfilmbar. Nun schafft es "Feuchtgebiete" als amüsantes und provokatives Feuerwerk zwischen Ekel, Tiefgang und jugendlichem Charme doch auf die Leinwand.

In "Magnifica presenza" versucht der 28-jährige Protagonist Pietro verzweifelt, In Rom Schauspieler zu werden, während er des Nachts in einer Bäckerei arbeitet. Pietro zieht schließlich in eine eigene Wohnung. Das Appartement ist riesig und die Miete niedrig. Allerdings könnte man die Wohnung auch als heruntergekommen bezeichnen und bald bemerkt er, dass er dort nicht alleine wohnt

"Pain & Gain" basiert auf einer wahren Geschichte und handelt von Daniel Lugo und Adrian Doorbal. Sie sind die Anführer der Sun Gym Gang, einer Gruppe von Bodybuildern, die sich mit einem Erpresserzirkel einlassen und eine Entführung durchziehen. Der Plan geht völlig schief und bald sehen sich die zwei Testosteronriesen massiven Problemen gegenüber, als eines ihrer Opfer fliehen kann und den Privatdetektiv Ed Du Bois auf ihre Fährte setzt. Mit Mark Wahlberg, Dwayne "The Rock" Johnson und Ed Harris.

In "Like Someone In Love" prostituiert sich eine junge Studentin in der pulsierenden Großstadt Tokio, um ihr Studium zu finanzieren. Eines Nachts wird sie zum greisen Professor Watanabe geladen. Während sie am liebsten gleich zur Sache kommen würde, will der einsame Gelehrte nur ein paar schöne Stunden mit ihr verbringen, einen Wein trinken und Konversation treiben. Nach einer gemeinsamen Nacht, von der nicht klar wird, ob sie eher sexueller oder gesprächiger Natur war, fährt Watanabe sie am nächsten Tag zur Universität, wo die beiden auf den cholerischen Freund der Studentin treffen.

"The Woman In The Septic Tank": Marlon Rivera führt in seinem Film vor Augen, was es heißt, in einem Land Filme zu drehen, in dem es auch noch ein paar andere Probleme gibt als die Finanzierung einer Filmproduktion. Drei Studierende wollen ihren ersten Spielfilm drehen und träumen von einem weltweiten Erfolg bis hin zu den Oscars.

In ihrer Dokumentation "Unter Menschen - Die berührende Geschichte der Affen von Gänserndorf" zeigen Christian Rost und Claus Strigel den Kampf, 40 Schimpansen aus einem ehemaligen Versuchslabor ein artgemäßes Leben in der Gruppe zu ermöglichen. In dem verwilderten ehemaligen Safaripark Gänserndorf leben sie mit vier Pflegerinnen, zwei davon waren schon als Betreuerinnen im Versuchslabor des österreichischen Pharmakonzerns Immuno tätig.

(APA/dpa)

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