Tarantino legt Western mit Waltz auf Eis

Quentin Tarantino
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Der Drehbuchentwurf zu seinem Filmprojekt "The Hateful Eight" ist durchgesickert. Der Regisseur hat die Agenten zweier Schauspieler im Verdacht.

Der US-Regisseur Quentin Tarantino legt sein neues Filmprojekt "The Hateful Eight" auf Eis, weil der Drehbuchentwurf in Hollywood durchgesickert ist. "Ich bin sehr, sehr deprimiert", sagte der 50-Jährige am Dienstag (Ortszeit) dem Branchen-Portal Deadline.com. "Ich habe es sechs Leuten gegeben. Wenn ich denen nicht vertrauen kann, habe ich keine Lust, den Film zu machen", so Tarantino.

Christoph Waltz, in zwei Filmen Tarantinos Oscar-prämiert, hätte wieder eine Rolle übernehmen sollen. Er sei aber nicht unter jenen gewesen, die das Drebuch bekommen hätten. Tarantino habe es drei Schauspielern gegeben: Michael Madsen, der bereits in einigen Produktionen des Regisseurs zu sehen war, Hollywood-Urgestein Bruce Dern und Tim Roth, ein weiterer Tarantino-Star.

Zwei Agenten im Verdacht

Nun vermutet der zweifache Oscar-Gewinner ("Pulp Fiction", "Django Unchained"), dass Schauspieler-Agenten sein Drehbuch weitergegeben haben könnten. Im Verdacht hat er die Agenten von Madsen und Dern.

Er fühle sich betrogen, so der Regisseur. Er wolle den Stoff nun zunächst als Buch veröffentlichen und dieses erst in einigen Jahren verfilmen.

Dass er als nächstes wieder einen Western drehen will, hatte Tarantino Ende November in der US-Talkshow von Jay Leno verraten. Sein bisher letzter Fim "Django Unchained" hatte ihm einen Oscar eingebracht.

>> Bericht auf Deadline.com

(APA/dpa)

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