Der US-Schauspieler Philip Seymour Hofman ist tot in seiner Wohnung in New York aufgefunden worden. Als Todesursache wurde zunächst eine Drogenüberdosis angegeben. Ein Blick auf den Werdegang eines "Ungewöhnlichen".
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Er entsprach so gar nicht dem Bild des strahlenden Filmstars. Der am 23. Juli 1967 geborene Hoffman war klein, dicklich und wirkte stets etwas unwohl und verschwitzt. Trotzdem mauserte er sich zu einer Ikone des amerikanischen Independent-Kinos.
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Hatte er sich jahrelang mit Nebenrollen zufrieden geben, erhielt er als Hauptdarsteller des biographischen Films „Capote“ im Jahr 2006 einen Oscar.
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In „Capote“ stellte er sein Talent bei der Verkörperung schwieriger, komplizierter Typen unter Beweis. Sein massiger Körper schrumpfte darin buchstäblich zusammen, er bewegte sich geziert und sprach mit näselnder Fistelstimme.
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Sein Debüt feierte Hoffman im Jahr 1991 im polnischen Independentfilm „Cheat“. Seither hat er in über 40 Filmproduktionen mitgewirkt und zusätzlich Theater gespielt und inszeniert.
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Das Theater führte Hoffman auch nach Österreich: In der "Othello"-Inszenierung des Regisseurs Peter Sellars bei den Wiener Festwochen 2009 spielte er Jago. Insgesamt war der Schauspieler drei Mal für den US-Theaterpreis Tony nominiert.
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Privat lernte Hoffman 1999 bei der Regiearbeit an seinem Stück „In Arabia We’d All Be Kings“ die Kostümdesignerin Mimi O’Donnell kennen. Sie haben einen Sohn und zwei Töchter.
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Der dreifache Familienvater hatte in früheren Interviews offen über seine Drogenprobleme gesprochen. Zuletzt hatten US-Medien im Mai vergangenen Jahres berichtet, der Schauspieler sei in einer Entzugsklinik gewesen. Dazu hatte er sich nicht öffentlich geäußert.
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Philip Seymour Hoffman ist tot
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