Auslands-Oscar: Österreich tritt mit "Die Fälscher" an

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Stefan Ruzowitzky geht mit seinem Film für Österreich ins Rennen um den Auslands-Oscar. Er kämpft bereits zum zweiten Mal um den begehrten Preis.

Eine zehnköpfige Jury der Austrian Film Commission hat einstimmig beschlossen, dass Österreich Stefan Ruzowitzkys Film "Die Fälscher" ins Auswahlrennen um eine Oscar-Nominierung schickt. Bereits 1998 war der Regisseur für den Auslands-Oscar vorgeschlagen: Mit "Die Siebtelbauern", die er selbst als "Alpenwestern" bezeichnete. Er scheiterte damals aber bereits an der Vorauswahl.

"Historisch und menschlich"

Die Jury begründete ihre Wahl damit, dass es Ruzowitzky mit seinem Film gelungen sei, "die historischen mit den menschlichen Aspekten der Geschichte zu vereinen und den Stoff in allen Departments effektvoll und stimmig"darzustellen.

Nachdem die Länder ihre jeweiligen Beiträge eingereicht haben, erfolgt die Endauswahl für die nicht-englischsprachigen Filme, die in der Kategorie "Best Foreign Language Film" ins Rennen um den Oscar gehen werden, im Jänner 2008.

Fälscher-Werkstatt im KZ

Der Film, der auf den Erinnerungen des Holocaust-Überlebenden Adolf Burger basiert, handelt von einer Fälscher-Werkstatt im Konzentrationslager Sachsenhausen. In den Hauptrollen sind Karl Markovics, August Diehl und Devid Striesow zu sehen. Auch "Buhlschaft" Marie Bäumer ist zu sehen.

Der Film wurde im Wettbewerb der Filmfestspiele von Berlin 2007 uraufgeführt und erlebt in den kommenden Tagen seine US-Premiere beim Telluride Film Festival. Danach wird der Film im Rahmen des Toronto Film Festivals zu sehen sein.

Oscar-prämiert: "Das Leben der Anderen"

Im Vorjahr hat Österreich Antonin Svobodas Spielfilmdebüt "Spiele Leben" eingereicht, das es jedoch nicht in die Endauswahl schaffte. Gewonnen hat „Das Leben der Anderen" von Regusseur Florian Henckel von Donnersmarck, der für Deutschland ins Rennen ging. (APA/Red.)

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