James-Bond-Dreharbeiten: Unfälle in Serie

Daniel Craig und Gemma Arterton
Daniel Craig und Gemma Arterton(c) Reuters
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Das Glück ist dem Agenten derzeit nicht hold: Ein Aston Martin wurde im Gardasee versenkt, nun krachte ein Auto mit zwei Stuntmen gegen eine Mauer. Der Zustand eines Mannes ist kritisch.

Es kracht gehörig bei dem neuen James-Bond-Film "A Quantum of Solace", schon bei den Dreharbeiten: Momentan wird am Gardasee, wo der letzte Bond endete, die spektakuläre Eröffnungsszene des neues Agenten-Abenteuers mit Daniel Craig gefilmt. Bereits zum zweiten Mal innerhalb einer Woche hat sich bei den Dreharbeiten ein schwerer Unfall ereignet. Zwei Stuntmen prallten am Mittwoch mit einem Auto zunächst gegen einen weiteren Wagen und dann gegen eine Mauer. Das berichtet die italienische Nachrichtenagentur ANSA. Einer der beiden Stuntman musste nach dem Unfall sogar wiederbelebt werden. Der Mann befindet sich in kritischem Zustand.

Am Samstag passierte der erste Unfall. Ein Set-Mitarbeiter dürfte auf der Landstraße am See wohl zu schnell unterwegs gewesen sein. Er verlor auf der regennassen Fahrbahn die Kontrolle über Bonds Filmauto, einen Aston Martin. Der Sportwagen landete im Gardasee. Der Fahrer kam mit einer Gehirnerschütterung davon, der Wagen musste aus 55 Metern Tiefe geborgen werden und hat nur mehr Schrottwert.

(c) AP

Pech fürs Quentchen Trost

Überhaupt dürfte "A Quantum of Solace" unter keinem guten Stern stehen: Bereits zu Beginn der Dreharbeiten am Gardasee machte Petrus der Crew einen Strich durch die Rechnung: Es regnete dermaßen, dass die Aufnahmen immer wieder verschoben werden mussten, um die Kameraobjektive trocken zu halten. Zuvor gab es schon Ärger an der chilenisch-bolivianischen Grenze.

Die Filmcrew dekorierte Häuser und Straßen im chilenischen Teil der Atacama-Wüste, als gehörten sie zu Bolivien. Das kam bei jedoch gar nicht gut an. Die Filmarbeiten waren gerade in vollem Gange, als der Bürgermeister eines kleinen Dorfes ohne Vorwarnung mit seinem Jeep mitten in die Szene raste. Auch Anrainer protestierten gegen die "bolivianische" Dekoration, denn das Territorium zwischen den beiden Andenstaaten ist seit langem umstritten.

Verfolgungsjagd auf der Seebühne

Bleibt abzuwarten, wie es in Vorarlberg weitergeht, wo der Dreh von "Quantum of Solace" vom 30. April bis zum 9. Mai fortgesetzt wird. Ab kommender Woche wird der britische Geheimagent in der Feldkircher Innenstadt und auf der Bregenzer Seebühne seine Spuren hinterlassen. Während des Drehs sind sowohl Teile der Feldkircher Innenstadt als auch das Bregenzer Festspielgelände sowie die Wasserfläche rund um die Seebühne abgesperrt.

In Feldkirch ist eine Durchfahrtsszene geplant. Auf der Seebühne wird Hauptdarsteller Daniel Craig gehörig ins Schwitzen kommen. Es soll eine mehrere Minuten lange Verfolgungsszene hoch oben im "Tosca"-Bühnenbild geben. Möglicherweise führt die Verfolgung auch über das Dach des Festspielhauses.

"Bonds Herz gebrochen"

Regisseur des neuen Bond-Films, der Anfang November in die Kinos kommt, ist der Deutsch-Schweizer Marc Forster. Hauptdarsteller Daniel Craig ist nach "Casino Royale" zum zweiten Mal "im Auftrag Ihrer Majestät" unterwegs ist.

"Bonds Herz ist gebrochen", gab der blauäugige Schauspieler im Vorfeld einen Einblick in die Handlung. "Die Liebe seines Lebens wurde getötet und er findet heraus, dass sie nicht das war, was sie vorgab zu sein. Er will Rache." Gleichzeitig sucht er aber auch "ein Quantum Trost", was den etwas umständlichen Titel erklärt.

(Ag./Red.)

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